Nahversorgung
RegionIMpuls-Tour macht Halt im Josephinum Wieselburg

LH-Stv. Stephan Pernkopf und Regionenminister Norbert Totschnig bei der Pressekonferenz im Josephinum. | Foto: Stefanie Machtinger
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Regionenminister Norbert Totschnig diskutiert bei seiner österreichweiten RegionIMpuls-Tour mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und relevanten Stakeholdern über Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze in den Regionen. Augenmerk liegt besonders bei der Sicherung der Angebote der Nahversorgung und des täglichen Bedarfs. Am 1. Dezember fand gemeinsam mit LH-Stv. Stefan Pernkopf der Tour-Stopp in der HLFS Francisco Josephinum in Wieselburg statt.

WIESELBURG. Regionenminister Norbert Totschnig:

„Jede Region kämpft mit unterschiedlichen Herausforderungen, beispielsweise schließen zahlreiche Nahversorger. Klar ist: Die Menschen in den ländlichen Regionen brauchen Zugang zu Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Alltagsprodukten in ihrer unmittelbaren Nähe. Lokale Geschäfte und Märkte tragen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung unserer ländlichen Regionen bei. Eine gute Nahversorgung schafft zudem Arbeitsplätze, unterstützt regionale Produzenten, spart Transportkilometer, ist sozialer Treffpunkt und stärkt unserer Versorgungssicherheit. Um Lösungen für die Sicherung der Nahversorgung zu finden, sind innovative Ideen gefragt, die wir mit der RegionIMpuls-Tour anstoßen. Darüber hinaus fördern wir künftig eine Vielzahl an Projekten, die unsere Regionen aktiv stärken und gestalten.“

„Mein Ziel ist es, allen Menschen in ihren Regionen die besten Lebensbedingungen zu bieten. Dafür gilt es etwa unsere Ortskerne neu zu beleben oder den Bodenverbrauch am Ortsrand einzudämmen. Das Ziel, unsere Regionen und Gemeinden zu stärken, werden wir nur durch die Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene erreichen. Deshalb starte ich gemeinsam mit meinem Ressort – dem BML – eine Regionen-Dialog-Plattform, um einen Austausch und eine Vernetzung zu ermöglichen. Ich lade alle Interessierten ein, bei der Tour teilzunehmen. Setzen wir gemeinsam Impulse für starke Regionen!“

LH-Stv. Stephan Pernkopf und Regionenminister Norbert Totschnig bei der Pressekonferenz im Josephinum. | Foto: Stefanie Machtinger
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LH-Stv. Stephan Pernkopf:

„In den Regionen, Dörfern und Städten liegt unsere Identität und liegt die Kraft der Erneuerung. Die Impulse kommen aus der Region und für die Region. Dafür braucht es die richtige Unterstützung und die richtigen Rahmenbedingungen. Eine davon ist die Inflationsanpassung für die Landwirtschaft um rund 8 Prozent samt Ausweitung der Investitionsförderungen. Denn Investitionen in bäuerliche Verkaufs- und Verkostlokale kurbeln auf die regionale Wirtschaft an und stärken die Region insgesamt. Eine zweite wichtige Maßnahme ist die derzeitige Neuaufstellung der Dorf- und Stadterneuerung, nach dem Motto besser begleiten, besser unterstützen und besser fördern. Alleine heuer setzen wir dabei einen starken Schwerpunkt auf die Ortskernbelebung mit gleich 150 Projekten im ganzen Land. Und der dritte Punkt sind klare Maßnahmen für den Schutz der Ortskerne in der Raumordnung.

In Niederösterreich gilt ein Verbot für neue Fachmarktzentren, während neue Supermärkte nur mehr im verbauten Gebiet und nicht auf der ‚grünen Wiese‘ errichtet werden dürfen. Die Parkplätze wurden dabei auf maximal 30 beschränkt! Und noch im Dezember wird der Landtag beschließen, dass neue Betriebsgebiete nur mehr maximal 2 Hektar groß sein dürfen oder alternativ interkommunal gewidmet werden müssen, also auch die Einnahmen und Steuererträge aufgeteilt werden. Eine Maßnahme für mehr Bodenschutz und auch eine Hilfe für kleine Gemeinden.“

LH-Stv. Stephan Pernkopf, Regionenminister Norbert Totschnig und Direktor des Josephinum Alois Rosenberger. | Foto: Stefanie Machtinger
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Mehr Chancengleichheit durch Ausbau der Nahversorgung

Österreichs Regionen bieten bereits jetzt eine sehr hohe Lebensqualität. Aufgrund der Krisen der vergangenen Jahre sind sie jedoch mit großen Herausforderungen konfrontiert. Ziel des BML ist es, durch die Sicherung einer barrierefreien Grundversorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen zu einem verträglichen Preis in angemessener Entfernung, zu möglichst gleichwertigen Lebensverhältnissen in allen Regionen beizutragen.

Traditionell ist dies vor allem für die eher ländlich geprägten und damit oft dünner besiedelten Teile Österreichs ein wichtiges Thema. Es fehlt in einigen Gemeinden an Basisdienstleistung, wie z.B. Nahversorgungsangebote für Lebensmittel, an Supermärkten, an Ärzten, Poststellen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen.

In der aktuellen LEADER Periode des GAP-Strategieplans 2023 wurden in Niederösterreich die bestehenden 18 LEADER-Regionen aus alter Periode um eine neue Region „LEADER-Thayaland“ erweitert. Somit wurden für die aktuelle Förderperiode 2023-27 nun 19 LEADER Regionen anerkannt.

In der kommenden LEADER Periode werden Niederösterreich LEADER Mittel in der Höhe von 49,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Kampf gegen den Leerstand und für mehr Wertschöpfung im ländlichen Gebiet, hat sich die LEADER Region Eisenstraße Niederösterreich mit dem Projekt „Gründung findet Stadt“ besonders hervorgetan.

Um die Nahversorgung in den ländlichen Gebieten zu sichern, wurden zahlreiche weitere Projekte umgesetzt. Besonders hervorzuheben sind hier der Schaubauernhof der Bauernspeis Unger KG, die mit einem Hof-Laden und Kaffeehaus ihre Produkte anbieten und mit Schautafeln und Führungen das Bewusstsein für die bäuerliche Lebensmittelerzeugung stärken. Zudem setzt das Projekt „Unverpackt Wieselburg“, auf ein entspanntes Einkaufen von 650 regionalen Produkten ohne Plastikverpackung.

Maßnahmen aus dem BML-Zuständigkeitsbereich

Das Regionenministerium setzt im eigenen Wirkungsbereich eine Reihe von Maßnahmen – im Fokus dabei steht der Bodenschutz, lebendige Ortskerne, Versorgungssicherheit in den Gemeinden und die Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum. Mit der neuen Regionen-Dialog-Plattform bietet das BML folgende digitale und analoge Angebote – welche laufend ausgebaut werden - zum Thema RegionIMpuls an:

· Serviceleistungen (Kontaktpersonen in den Regionen, Handbücher, Expertenwissen, Förderinformationen sowie Best-Practice-Beispiele) in den Bereichen Regionalentwicklung und Regionalpolitik

· Österreichweite Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu regionalpolitischen Themen

· Angebote von Aus- und Weiterbildungen von in Regionen tätigen Personen

Die Tour RegionIMpuls von Regionenminister Totschnig durch Österreich stellt ein analoges Angebot der Regionen-Dialog-Plattform dar.

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