„Tägliche Turnstunde ja, aber ohne Sporttests für Volksschüler!“
Die Bedeutung der täglichen Turnstunde betonte SP-Nationalrätin Renate Gruber bei der Sitzung des parlamentarischen Sportausschusses.
„Kinder und Jugendliche, die Freude an Bewegung haben und ein entsprechendes Angebot vorfinden, leben gesünder. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen sollte tägliche Bewegung und ein gesunder Lebensstil ein Muss an den Schulen sein“, ist Renate Gruber überzeugt.
Im Sportausschuss wurde letzten Donnerstag unter anderem ein Antrag der Regierungsparteien zur Sicherstellung von ausreichend Sport und Bewegung an unseren Schulen behandelt; als konsequente Weiterführung der Maßnahmen der letzten Jahre zur Einführung der täglichen Bewegungseinheit in den Schulen sei dies durchaus positiv zu sehen, meint Gruber weiter. Kritisch sieht die SPÖ-Mandatarin allerdings eine Passage im Antrag, welche “die Einführung einer jährlichen, einheitlich standardisierten, sportspezifischen Erhebung bei Pflichtschülern im Sinne der gesundheitlichen Prävention unter Leistungsrelevanz“ fordert. „Dabei handelt es sich um nichts anderes als Sporttests beginnend bei Volksschulkindern – und das lehnen wir ab. Denn welches sechsjährige Kind möchte schon gerne das Stigma ‚dickes Kind‘ verpasst bekommen und dafür von den KlassenkameradInnen gehänselt werden? Wir stehen für Prävention, aber nicht für Selektion – und schon gar nicht in diesem Alter!“, so Gruber weiter.
ÖVP und FPÖ wollen in diesem Antrag auch „passende Rahmenbedingungen für Lehrer, um diese zur Durchführung von Schulsportwochen zu motivieren“. „Das Skifahren kommt zunehmend in die Defensive. Schulskikurse möglich, erlebbar und finanzierbar zu machen ist im Wintersportland Österreich wichtig; umso mehr als vor 25 Jahren noch 60% der Bevölkerung Skifahrer waren und heute nur mehr rund 38%!“, formuliert Nationalratsabgeordnete Renate Gruber abschließend.
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