Keine Arbeit für die Älteren
- Obwohl noch arbeitsfähig, haben Menschen über 50 große Schwierigkeiten im Arbeitsleben wieder Fuß zu fassen.
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- hochgeladen von Julia Dorner
Die Möglichkeiten für Menschen über 50 eine neue Anstellung im Bezirk zu finden, sinken dramatisch.
REGION. Mit Ende Juli gibt es im Bezirk Scheibbs 155 Arbeitssuchende mehr als noch im Vorjahr. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Menschen in der Gruppe der über 50-Jährigen. Bei dieser Gruppe ist ein Anstieg von 43 Prozent zu verzeichnen. Angesichts der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung und der vorliegenden Prognosen ist davon auszugehen, dass dieser Trend anhält.
„Ältere Arbeitnehmer müssen mit einer längeren Dauer der Arbeitslosigkeit rechnen", so Josef Musil, Leiter der AMS-Geschäftsstelle Scheibbs.
"Sie haben es daher noch schwerer, das erreichte Job- und Entgeltniveau zu halten."
Diesem Trend versucht man mit Einstellförderungen entgegenzuwirken. "Im Sonderprogramm "COME BACK-plus - Reife Leistung" erstatten wir den künftigen Arbeitgebern die halben Lohnkosten für sechs Monate“, so Musil.
Sollte das im Einzelfall nicht helfen, sollen Ausbildungsmaßnahmen Abhilfe schaffen. „Für Personen die trotz dieses Angebotes nicht sofort eine Beschäftigung finden, haben wir in unseren Aus- und Weiterbildungskursen bereits Plätze speziell reserviert“, so Kursbetreuer Peter Müllner.
Ansonsten kann am Stellenmarkt für Scheibbs eine leichte Entspannung festgestellt werden. Als einziger Bezirk im Mostviertel konnte Scheibbs im Juli mehr offene Stellen verzeichnen als im Vorjahr. Die 25 vorgemerkten Lehrstellensuchenden können derzeit aus 27 offenen Lehrstellen auswählen. Und im Land Niederösterreich bleibt Scheibbs immer noch der Bezirk mit den wenigsten Arbeitslosen.
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