28 Tote auf Straßen im Bezirk Scheibbs
In den vergangenen fünf Jahren gab es auf den Straßen im Bezirk Scheibbs insgesamt 28 Verkehrstote.
BEZIRK SCHEIBBS. In den vergangenen fünf Jahren kamen in Niederösterreich insgesamt 569 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Allein in vier Bezirken – Baden, Gänserndorf, Neunkirchen und Amstetten – ereignete sich ein Drittel all dieser tödlichen Unfälle, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt.
Im Jahr 2017 gab es nur im Bezirk Krems-Land und in Waidhofen an der Ybbs keinen tödlichen Verkehrsunfall. Der VCÖ betont, dass verstärkte Maßnahmen gegen Schnellfahren und Handy am Steuer sowie mehr Discobusse und Anrufsammeltaxis nötig sind, um zukünftig schwere Unfälle zu vermeiden. Das Angebot an Taxis ist im Scheibbser Bezirk leider nicht besonders groß. Nur ein Taxi von Höllmüller fährt zurzeit in der Region. Ansonsten ist man im Bezirk Scheibbs auf das eigene Auto oder auf eine Mitfahrgelegenheit angewiesen.
"Besonders gefährliche Stellen befinden sich allgemein auf der Bundesstraße B25, aber auch in Steinakirchen", betont der Bezirksfeuerwehr-Kommandant Franz Spendlhofer aus Gaming.
Jede Menge Unfallursachen
Laut Peter Meichel von der Bezirksalarmzentrale in Amstetten, die auch für den Bezirk Scheibbs und Waidhofen zuständig ist, gingen 2017 659 Alarmierungen aus dem Bezirk Scheibbs ein. "Ein Großteil der Alarmierungen war natürlich auf Ereignisse im Straßenverkehr zurückzuführen. Die Gründe dafür sind überhöhte Geschwindigkeit, Handy am Steuer und Alkohol", berichtet Peter Meichel. In einer Stellungnahme des VCÖ sind an sich genügend Maßnahmen vorhanden, um die Straßen sicherer zu gestalten: "Durch verstärkte Tempokontrollen, Reduzierung der hohen Toleranzgrenzen beim Überschreiten von Tempolimits auf Schweizer Niveau sowie die Aufnahme von Handy am Steuer ins Vormerksystem, kann die Verkehrssicherheit erhöht werden."
Der VCÖ spricht sich außerdem dafür aus, dass ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen den Gemeinden für die Einführung von Disco- bzw. Nachtbussen zur Verfügung gestellt werden.
Eine der Hauptursachen ist und bleibt jedoch das Smartphone am Steuer, weshalb man während der Autofahrt seine Finger wohl besser am Lenkrad lassen sollte, anstatt damit auf seinem Handy herumzuwischen und im Straßengraben zu landen.
Verkehrstote Niederösterreich 2013-2017
Baden: 53
Gänserndorf: 43
Neunkirchen: 42
Amstetten: 40
Melk: 36
Mistelbach: 31
Wr. Neustadt Land: 31
Hollabrunn: 28
Scheibbs: 28
St. Pölten Land: 23
Bruck/Leitha: 22
Zwettl: 21
Tulln: 19
Mödling: 18
Korneuburg: 15
St. Pölten: 13
Lilienfeld: 13
Wr. Neustadt: 12
Horn: 12
Waidhofen/Thaya: 10
Krems Land: 9
Krems: 8
Gmünd: 8
Waidhofen/Ybbs: 1
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