Aufstand: Nachbarn gegen Mega-Lkw-Terminal
Der Streit um das Mega-Logistikcenter in Enzersdorf ufert aus. Die Nachbarn proben den Aufstand.
Der geplante 30 Hektar große Lkw-Terminal, der mit heuer schrittweise in Betrieb geht, sorgt für immer mehr Widerstand rund um den Standort Enzersdorf.
Fischamend, Klein-Neusiedl und Schwadorf sind die Hauptleidtragenden. Aber auch die Proteste in Ebergassing und Schwechat werden stärker.
Grund: der Enzersdorfer Bürgermeister hat seine Nachbarn im Regen stehen lassen. Denn von einem Verkehrskonzept fehlt jede Spur. Obwohl das Logistikzentrum der Umschlagplatz zwischen west- und osteuropäischen Waren sein soll. Das geplante Volumen ist wie das Verkehrskonzept unbekannt.
Durch den Resolutionsantrag der Schwadorfer, eine Ausweichroute für die B10 wegen des Terminals früher als geplant zu errichten, sind auch die Ebergassinger hellhörig geworden. SP-Bürgermeister Roman Stachelberger: "Jetzt verlangt die VP für Ebergassing eine Umfahrung. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich bei ihrem Parteikollegen und Bürgermeister aus Enzersdorf schlau machen.
Bürgermeister tagen
Bürgermeister betroffener Gemeinden setzen sich zum Schutz ihrer Bürger zusammen und überlegen Gegegmaßnahmen. Auch in Schwechat ist der Terminal Thema. Die grüne Vize Brigitte Krenn: "Ich habe von dem Logistikzentrum im Bezirksblatt gelesen. Mittlerweile hat sich auch eine andere Bewohnerin von Enzersdorf an der Fischa bei mir gemeldet. Die grüne Landtagsabgeordnete Amrita Enzinger wird versuchen, genauere Informationen über den Stand der Genehmigungen einzuholen. Es steht ja, dass es noch kein Verkehrskonzept gibt, was ein Wahnsinn ist. Ein solcher Betrieb sollte doch wissen, mit wie vielen Fahrten er täglich rechnet und ein entsprechendes Verkehrskonzept vorlegen. Die Frage ist dann auch, ob es nicht weitere Genehmigungen für eine Betriebseröffnung braucht."
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