Bezrik Schwechat: "Zu Weihnachten ganz viel Lego…"
Den Brief ans Christkind gibt es immer noch. Handgeschrieben kommen Wünsche auch rüber.
Schon der Nikolo in Fischamend hat Leroy und seinem Freund Romeo beeindruckt. Auch wenn die beiden Buben beim gemeinsamen Spielen wenig Respekt zeigen vor digitalen Minecraft-Zombies.
Und wenn es um das Christkind geht, sind die Kinderaugen wieder ganz groß. Wie das engelhafte Wesen genau aussieht, ist für Kinder so kurz vor der Bescherung nicht sooo wichtig. Das, was es bringt, hat kurz vor dem Heiligen Abend absoluten Vorrang in der Frage-Liste.
Aus Sicht der beiden Jungs nicht unberechtigt, haben sie doch schon vor Wochen ihren Brief an das Christkind geschrieben. Mehrmals. Wünsche ändern sich. Und das Christkind ist ja flexibel. Und – nicht nur auf Papier verfasst, sondern auch auf der kleinen Tafel daheim, die in der restlichen Jahreszeit eher nur mit Nachdruck benutzt wird. Aber zu Weihnachten muss alles richtig auf der Tafel stehen. Das Christkind soll ja nichts übersehen, falls es in der Nacht kommt. Da ist auch die Rechtschreibung umso wichtiger, damit der Wunsch ja nicht falsch verstanden wird. So etwas wie Reklamation gibt es am anscheinend alles entscheidenden Tag im Jahr nicht.
"Schreibt man das eh mit stummem H?", sichert sich Leroy noch einmal ab. Mit Romeo berät er auch, ob das Spiel hundertprozentig sicher für zwei Kinder gedacht ist. Und schon wird wieder gewischt. Nein, doch den anderen Lego-Zug.
Eine DVD darf's auch sein. Ein Computerspiel wäre auch nicht schlecht. Na gut, auch ein Buch, wenn's noch drauf passt. Beim Briefschreiben kommen dann endlich die manchmal vermissten grammatikalischen Fähigkeiten hervor. Könnten die Lehrerinnen das jetzt nur live miterleben…
Aber Christkindzeit ist zum Glück Ferienzeit. Die zwei Wochen Freude über ihre wohlverdienten Geschenke vom Christkind sei den beiden Lausbuben allemal vergönnt.
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