Fughafen: Drogenkurier fasst 10 Jahre aus
Die letzten Wochen scheint es in Mannswörth besonders häufig zu schneien. Der "Schnee" - so die Insiderbezeichnung für Heroin und Kokain - kommt auch vom Himmel, aber nicht von Frau Holle, sondern von Suchtgiftkurieren, die ihn in ihren Körperöffnungen oder sonst wie vor den Fahndern zu verbergen trachten.
Kokain großteils verschluckt
Der in Lettland mehrfach (darunter auch wegen Drogenhandels) vorbestrafte Angeklagte wurde am 1. April bei der Einfuhr von 800 Gramm reinen Kokains betreten, welches er großteils in verschluckten Kugeln, teils in einer Plastikflasche, verborgen hatte.
Tolle Lügengeschichten serviert
Wie üblich gab es bestenfalls ein Teilgeständnis: Seine Urlaubsreise nach Brasilien habe ein Bekannter finanziert, den er erst eine Woche zuvor kennengelernt haben will. Dort sei er von bösen Schwarzafrikanern durch Drohung mit dem Umbringen gezwungen worden, die heiße Fracht zu schlucken und per Flugzeug via Lissabon in die Alpenrepublik zu transportieren.
Keinen Glauben fand er damit bei einem Korneuburger Schöffensenat, der ihn zu einer satten zehnjährigen Haftstrafe verdonnerte. Die Strafdrohung reichte wegen seines getrübten Vorlebens gar bis zu 20 Jahren. Nicht rechtskräftig!
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