Gelsengipfel in Fischamend!
Am 24.06.2013 fand im Fischamender Gemeindeamt ein Gelsengipfel statt um der drohenden Gelsenplage den Kampf anzusagen. Bürgermeister Thomas Ram lud umliegende Gemeindevertreter, Landesvertreter und Gelsen-Experte Dr. Bernhard Seidel ein um die aktuelle Situation, Maßnahmen und nachhaltige Lösungen zu besprechen.
Zurzeit wird in unseren Auen das biologisch abbaubare Antigelsenmittel BTI gespritzt. Der Erfolg dieser Maßnahme ist allerdings eher bescheiden, da in vielen anderen Gemeinden nichts gegen die Gelsen unternommen wird. Eine Gelse hat einen Flugradius von bis zu 10 Kilometern und kennt keine Partei-und Gemeindegrenzen. Daher ist eine produktive Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden Voraussetzung um die derzeitige Situation zu verbessern.
Für Fischamend sieht Gelsen-Experte Dr. Bernhard Seidel den Schlamm nach dem Hochwasser als großes Problem: „Der Schlamm bewirkt, dass das Wasser in den Auen nicht abfließen kann, daraus ergibt sich natürlich eine ideale Brutstätte für Gelsen.“
Unabhängig vom Hochwasser gibt es in Fischamend viele Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg, die Bruttümpel für Gelsen bilden. Ein Ansatzpunkt wäre hier bauliche Maßnahmen mit finanzieller Unterstützung aus dem Topf des Infrastrukturministeriums zu treffen.
Ein vermehrtes Auftreten von Gelsen stellt für viele Menschen eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität dar und hat auch wirtschaftliche Konsequenzen. Darüber hinaus können mit einem Gelsenstich auch Krankheitserreger übertragen werden.
Umso wichtiger ist es gemeindeübergreifend an einem Strang zu ziehen und nachhaltige Lösungen im Sinne der Bevölkerung zu finden. Mit dem „Gipfeltreffen“ in Fischamend wurde ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.