"L'Italiana in Algeri" von Gioachino Rossini: Eine Sternstunde an der Wiener Staatsoper zum Jahresbeginn.
So und nicht anders lässt sich Rossinis musikalisches Feuerwerk um die „Italienerin in Algerien" beschreiben.
Ebenso war die Inszenierung von Jean Pierre Ponnelle ein weiteres Highlight an diesem Abend. Die osmanisierende Ausstattung, die teilweise grotesken Masken gepaart mit skurrilen Einfällen, und der leichte Hang zur absurden Übertreibung harmonierten wunderbar mit der Handlung dieses Stückes.
Überdies war es eine gelungene Mischung der Charaktere mit Starbesetzung: Agnes Baltsa als Isabella, die mit ihren Verführungskünsten Mustafa (Ferruccio Furlanetto) vom Macho zum gegängelten Liebhaber werden lässt, und Alfred Sramek als Taddeo, der doch so gerne der Geliebte Isabellas sein möchte. Sie alle waren eine perfekte Besetzung dieser Opernkomödie!
Aber auch die Nebenrollen waren bis ins kleinste Detail wunderbar besetzt und sollen deshalb nicht unerwähnt bleiben: Antonino Siragusa als Lindoro, Ileana Tonca, die als Elvira aufhorchen ließ, Rachel Frenkel als Zulma und Alessio Arduini als Haly.
Es war ein unübertrefflicher und unvergesslicher Abend – mit nicht enden wollendem Applaus und Blumen für Baltsa und Furlanetto.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.