Leben am Limit im Bezirk Schwechat Teil 3
Wohnkosten sind am Plafond

Das Einkommen reicht manchmal nicht mehr aus. Besonders die Kosten für Wohnen und Energie explodieren. | Foto: Schütz
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  • Das Einkommen reicht manchmal nicht mehr aus. Besonders die Kosten für Wohnen und Energie explodieren.
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Immer mehr Menschen kämpfen mit den Kosten für ihre Wohnung. Teil 3 der Serie "Leben am Limit".

SCHWECHAT/BEZIRK. In der Gemeinde Klein-Neusiedl spürt man die Folgen der Inflation. Jedoch, so Bürgermeister Robert Szekely ist es zuletzt nicht notwendig gewesen, die Unterstützungen für Gemeindebürger deutlich zu erhöhen. "Die, die vorher schon jeden Cent umdrehen mussten, für die ist es jetzt auch schwierig", bestätigt Szekely. Die Gemeinde hat allerdings in den letzten zwei Jahren damit begonnen, einen Energiezuschuss von 70 Euro pro im Haushalt gemeldeter Person auszuzahlen, um die Mehrkosten abzufedern. In der Stadtgemeinde Schwechat gibt es rund 1.500 Gemeindewohnungen und etwa gleich viele Genossenschaftswohnungen, die von der Stadt vergeben werden. Bürgermeisterin Karin Baier hat zuletzt gegenüber meinbezirk.at bestätigt, dass in den vergangenen eineinhalb Jahren der Richtwert- und Kategoriemietzins nicht erhöht wurde, jedoch im gleichen Zeitraum die Belastungen für Genossenschaftswohnungen gestiegen sind. "Die Anfragen für einen Wechsel in eine Gemeindewohnung werden immer häufiger. Der Bedarf ist eindeutig mehr geworden", so Karin Baier. (siehe Ausgabe 15 vom 10./11. April)

Individuelle Hilfe

Himbergs Bürgermeister Ernst Wendl sieht nicht nur bei den Kosten für Wohnen ein Problem. "Leider sind die Betriebskosten (Anm.: Energie, Wasser, Instandhaltung etc.) durch Preiserhöhungen enorm gestiegen. In Summe ist das alles eine hohe Belastung für die Mieter", bestätigt Wendl. Die Summe der Gesamtkosten sorgt letztendlich dafür, dass für Miete oder andere Kosten immer weniger Spielraum bleibt. "Nehmen Sie nur das Beispiel, wenn jemand keinen Arzttermin bekommt, aber dringend Hilfe braucht, dann geht er zum Privatarzt. Diese Kosten muss er bezahlen und das Geld fehlt am Ende." Es sind, so Wendl "gleich mehrere Parameter, die in dieser Geschichte zum Tragen kommen". In Himberg werden Betroffene individuell betreut. "Wir schauen uns jeden Fall einzeln an und weisen bei Bedarf einen Zuschuss zu", so der Bürgermeister.

Zur Sache

In Himberg gibt es 445 Gemeindewohnungen. Es wird der gesetzliche Kategoriemietzins verrechnet. Mieterhöhungen - die Anpassung an den geltenden Kategoriemietzins darf nur bei einer Neuvermietung zur Anwendung kommen. Neue Mietverträge werden dem jeweils geltenden Kategoriemietzins angepasst. Mietverträge ab 2002 haben eine Indexklausel. Kategoriemietzins A/4,47 Euro/m2, Kategorie B/3,35 Euro/m2. Es gibt 500 Anmeldungen für Gemeindewohnungen.

Weiterführendes zum Thema:

Leider außen vor statt mitten drin
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Die Schwechat Card kann beantragt werden
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