Schwechat fördert Klimaschutzmaßnahmen weiterhin mit Bargeld
Umweltstadträtin Brigitte Krenn: "Förderung des Landes Niederösterreich bietet keinen Anreiz mehr"
Die Stadtgemeinde Schwechat setzt sich mit ihren Förderungen für Solarenergie und den Umstieg auf erneuerbare Energie für die Verbesserung des Klimas ein. Für eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung oder eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung gibt es bis zu 1.455,- Euro Bargeld von der Stadt. Ebenso werden erneuerbare Energieträger wie Hackschnitzel- oder Pelletsanlagen mit bis zu 2.000,- und Stückholzkessel mit Pufferspeicher mit maximal 1.500 Euro Bargeld gefördert.
Das Land Niederösterreich hat mit Jahresbeginn seine Förderungen drastisch geändert: Statt Bargeld gibt es nur noch einen 3%igen Zinsenzuschuss für einen Kredit über die anerkannte Förderhöhe. Dabei kommt für eine Solaranlage so gut wie nichts mehr heraus.
Schwechat hatte bisher in seinen Voraussetzungen für die Förderungen als Bedingung auch eine Förderzusage des Landes Niederösterreich stehen. „Bei diesen minimalen Förderungen von Krediten werden sich die wenigsten eine Einreichung beim Land Niederösterreich antun. Das Land NÖ ist scheinbar nicht mehr daran interessiert, Verbesserungen im Klimaschutzbereich auch für die Einfamilienhaus- oder Wohnungsbesitzer zu ermöglichen“, kritisiert Umweltstadträtin Krenn.
„Dass aber weiterhin Haus- und Wohnungseigentümer einen Anreiz bekommen auf Klimaschonende Technologien umzusteigen, ist mir wichtig. Das ist der Grund dafür, dass in der Gemeinderatssitzung eine Änderung der Förderkriterien für Umweltschutzförderungen auf der Tagesordnung steht“, stellt Umweltstadträtin Brigitte Krenn fest.
Weiters wird die Förderung für Photovoltaikanlagen dahin abgeändert, dass die Anlage nicht mehr eine bestimmte Leistung erbringen muss, sondern es reicht eine Photovoltaikfläche von 4 m2. „Die Technologie bei der Stromerzeugung aus Sonne hat sich enorm verbessert und auch kleinere Anlagen erbringen schon eine gute Leistung“, freut sich Krenn.
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