AMS-Zahlen für Schwechat: Aufschwung hält an
Expertin Gabriele Fälbl mit Analyse vom April und Ausblick auf 2019
Eine aktualisierte Arbeitsmarktprognose des Forschungsinstitutes Synthesis sorgt im Arbeitsmarktservice für Optimismus: „Das Wirtschaftswachstum wird auch, anders als zu Jahresbeginn angenommen, auch 2018 über der 3-Prozent-Marke liegen. Damit wird die Zahl der Beschäftigten heuer noch deutlicher steigen und zugleich die Zahl der Jobsuchenden mehr zurückgehen als noch zu Jahresbeginn 2018 angenommen“, so die Geschäftsstellenleiterin des AMS Schwechat, Gabriele Fälbl.
Positiver Trend erfasst auch Schwechat
Die lebhafte internationale Konjunktur beflügelt die österreichische Exportindustrie und erhöht die Auslastung der Produktionskapazitäten. Dies zieht eine hohe Investitionsdynamik nach sich. Auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte stützen die Konjunktur, weil die Einkommen wieder stärker zunehmen. Diese günstige Gesamtsituation führt auch Ende April zu erfreulichen Arbeitsmarktdaten und verstärkt somit den positiven Trend am Arbeitsmarkt – auch in Schwechat.
Schwechat-Zahlen im Detail:
Das Beschäftigungswachstum ist ungebrochen stark: In Schwechat lag die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im März 2018 bei 25.017, das entspricht einem Plus von 2,8% gegenüber dem März 2017:
*Die Arbeitslosigkeit nimmt im Vorjahresvergleich um 12,6 % ab
*Die Arbeitslosenquote (nationale Berechnung) lag im März bei 7,8%, um 1,1% niedriger als vor einem Jahr
*Die Jugendarbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau: 160 Personen unter 25 Jahren waren Ende April arbeitslos gemeldet, um 24,9% bzw. 53 Personen weniger als im April 2017
*Bei den über 50-jährigen Arbeitslosen ist ebenfalls eine Entspannung eingetreten: 706 Personen im Alter ab 50 Jahre entspricht einem Minus von 8,4% bzw. 65 Personen
*Weiterhin steigender Zugang an offenen Stellen: 478 offene Stellen wurden im Laufe des April im Arbeitsmarktbezirk Schwechat gemeldet, um 54 Stellen mehr als im April 2017
Optimistisch auch für nächstes Jahr
Erster Ausblick 2019: Das Wirtschaftswachstum wird auch im kommenden Jahr jenseits der 2-Prozent-Marke liegen und für eine gute Nachfrage nach Arbeitskräften sorgen. „Aus heutiger Sicht wird die Zahl der Beschäftigten, wie wohl hier viele einer Teilzeitarbeit nachgehen, weiter steigen und die Zahl der arbeitslosen Personen im Jahresdurchschnitt 2019 im Vergleich zu heuer eher konstant bleiben“, erklärt Gabriele Fälbl.
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