Hornissenshooting
Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende Faltenwespe.
Bei der Hornisse überwintern ausschließlich weibliche Geschlechtstiere, die künftigen Königinnen.
Überwinterungsort sind meist Spalten oder selbst ausgenagte Hohlräume in totem Holz.
Die Aktivität der jungen Königinnen beginnt im fortgeschrittenen Frühjahr, in Mitteleuropa meist im April.
Die Entwicklungszeit vom Ablegen des Eis bis zum Ausfliegen der Arbeiterin beträgt bei der Hornisse etwa 30 bis 50 Tage.
Dementsprechend sind die ersten Arbeiterinnen nicht vor Juni zu sehen. Die Larven werden von der Königin, später dann von den neu geschlüpften Arbeiterinnen gefüttert und so mit Nahrung versorgt.
Als Nahrung dient ausschließlich tierisches Material, im Normalfall gejagte Insekten und andere Arthropoden. Da sie gelegentlich auch Bienen jagen, sind sie bei Imkern unbeliebt.
Für die eigene Ernährung nutzen Hornissen zuckerhaltige Säfte und Flüssigkeiten, besonders gern Baumsäfte an Rindenverletzungen, nur sehr selten besuchen sie Blüten. Neben der Fütterung der Larven und der Königin füttern sich Arbeiterinnen auch gegenseitig und teilen so das Nahrungsangebot.
Die Hornisse kann durchaus ein wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für Menschen und deren Haustiere wird in aller Regel jedoch übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird.
Die Hornisse ist in Deutschland eine nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützte Art. In Österreich ist sie hingegen nur in der Steiermark und in Oberösterreich geschützt.
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