Mannswörth: Nur Spiegel schützt vor schweren Unfällen
70er erlaubt: Die schwer einsehbare Kreuzung zwischen Mannswörth, Schwechat und Wien gefährlich wegen Lkw, von denen 40 Prozent illegale durchfahren.
So abgelegen die Kreuzung im ersten Moment scheinen mag, so gefährlich ist der T-förmige Verkehrsknotenpunkt zwischen Mannswörth, Schwechat und Wien. Im Bereich "Auf der Ried" sind auf der Mannswörther Straße zudem 70km/h erlaubt. Raser noch nicht inkludiert.
Die von der Ried kommenden Lenker haben Nachrang und sind auf zwei Spiegel angewiesen, wenn sie nach Mannswörth oder Schwechat abbiegen wollen. Das heißt, rechts und links schauen, ständig im Spiegel überprüfen, ob einer daherzischt und natürlich auch die vielen Linksabbieger von der S1 oder Schwechat kommend im Auge behalten.
Verschärfend: 40% Lkw
Die ohnehin heikle Situation wird verschärft durch den starken Lkw-Verkehr zwischen Mannswörther Straße und Hafen. Für Walter Koch von der Plattform "Wir für Schwechat-Mannswörth" Zeit zum Handeln, denn: "Ein unabhängiger Zivilingenieur hatte geprüft, wie viele Lkw legal durchfahren. In Richtung Wien sind nur wenige Sünder dabei. In die Gegenrichtung beträgt die Zahl jedoch 40 Prozent. Das muss von der Polizei schärfer kontrolliert und bestraft werden."
Gefragt sind auch die Verkehrsplaner: Denn die Kreuzung bedarf laut Koch einer dringenden Regelung. Ein Kreisverkehr würde mehr als 300.000 Euro kosten. Wegen der Lkw müsste man Ackerland hin zur A4 dazukaufen. Das gehört jedoch der OMV.
Günstiger wäre eine Ampelanlage. Die würde rund 160.000 Euro kosten. Die Plattform "Wir für Schwechat-Mannswörth" spricht sich für diese Lösung aus. Werktags von 20 bis 6 Uhr sowie an Wochenenden und feiertags soll die Ampel im Gelbblink-Modus geschaltet sein. Walter Koch appelliert an die Stadt Schwechat, diese Lösung in ihr Verkehrskonzept miteinzubeziehen, bevor es auf der Kreuzung heftig kracht.
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