Missbrauchsvorwürfe in Schwechat: Anklage gegen Gym-Lehrer zugestellt
Der aufsehenerregende Fall am Gymnasium Schwechat ist nunmehr in das Anklagestadium eingetreten: Ein 37-jähriger Lehrer (Unterrichtsfächer: Geografie und technisches Werken) muss sich demnächst vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg verantworten. Vorgeworfen werden ihm sexuelle Missbrauchshandlungen, begangen an vier Schülerinnen im Alter zwischen elf und zwölf Jahren, sowie das Delikt des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses.
Angeklagt ist weiters das Verbrechen des versuchten Amtsmissbrauchs, weil er einer Maturantin die Bekanntgabe der Themen der Reifeprüfung gegen "Austausch von Zärtlichkeiten" angeboten haben soll. Sie lehnte den Deal ab.
Antrag auf Anstaltseinweisung
Wegen der höchst außergewöhnlichen Art der von den Mädchen geforderten sexuellen Handlungen beantragte die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des Lehrers in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.
Tätigkeitsverbot beantragt
Letztlich beantragte die Anklagebehörde, das Gericht wolle dem Angeklagten künftig Erwerbstätigkeiten untersagen, die die Erziehung, Ausbildung oder Beaufsichtigung von Minderjährigen zum Gegenstand haben.
Der bisher ermittelnde Staatsanwalt Christian Pawle wird die Anklage wohl nicht in der Hauptverhandlung vertreten, weil er Anfang Mai zur Oberstaatsanwaltschaft Wien berufen wurde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.