Vizebürgermeisterin führt Grüne Wahlkreisliste zur Nationalratswahl an
SCHWECHAT. Durch die Zusammenlegung des Teilbezirks Schwechat mit dem Bezirk Bruck bildet der neue Großbezirk einen Wahlkreis mit Gänserndorf. Elf Personen stehen auf der Wahlkreisliste der Grünen für die Nationalratswahl am 15. Oktober. Mit großer Mehrheit wurde die Grüne Vizebürgermeisterin von Schwechat, Brigitte Krenn, auf den ersten Listenplatz gewählt. Platz 2 nimmt Bettina Bergauer, Grün-Gemeinderätin aus Deutsch Wagram ein. Roman Kral, grüner Klubobmann im Brucker Gemeinderat kandidiert auf Platz 3. Auf den weiteren Listenplätzen finden sich: Stadtrat Simon Jahn (Schwechat), Traude Rabl-Hofbauer, (Bruck a.d. Leitha), Gemeinderat Sebastian Schirl-Winkelmaier, (Gramatneusiedl), Kerstin Schäfer, (Bruck a.d. Leitha), Gemeinderat Roland Romano, (Bruck a.d. Leitha), Gemeinderat Robert Sack, (Himberg), Gemeinderat Jörg Liebenauer, (Schwechat), Labg. Amrita Enzinger, (Aderklaa)
„Gerade in den beiden östlichsten Bezirken von NÖ, Bruck a.d. Leitha und Gänserndorf, stellt die Mobilität ein massives Problem dar“, sieht Brigitte Krenn thematische Gemeinsamkeiten. „Viele ArbeitspendlerInnen nach Wien sind auf das Auto angewiesen, weil es an Öffentlichen Verkehr mangelt. Auf verstopfte Straßen darf nicht mit dem Ausbau von noch mehr Straßen reagiert werden, wie dem Lobautunnel und der Marchfeldschnellstraße!“ Für die Ostregion braucht es ein neues Verkehrskonzept, mit dem Schwerpunkt Lärm und Abgase für die Bevölkerung zu verringern und sanfte Mobilität zu fördern.
Auch vom Ausbau des Flughafen Wien-Schwechat sind beide Bezirke massiv betroffen. Ist es im Bezirk Gänserndorf vor allem der Fluglärm, so kommt im Bezirk Bruck auch das starke Verkehrsaufkommen auf der Straße hinzu. „Noch immer warten wir auf Verbesserungen bei der Flughafenschnellbahn, die längst überfällig sind. Auch die stündliche Anbindung der Fischamender Seite an den Flughafen ist ein Hohn“, kritisiert Krenn. „Wenn die Flughafenpolitik daran festhält, die 3. Piste zu bauen, dann wird die Ostregion in Lärm und Verkehr ersticken“, will Krenn ein Gegengewicht zu den Flughafenausbauern setzen.
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