Zukunftstechnologien: Murr-Elektronik stockt Mitarbeiterzahl auf

Ass.Prof. Dr. Arnold Schuh (Direktor Competence Center for Emerging Markets & CEE an der Wirtschaftsuniversität Wien), Andreas Chromy (Managing Director Austria & CEE bei Murrelektronik), Jörg Krautter (Vice President Automation bei Murrelektronik) | Foto: Murrelektronik
  • Ass.Prof. Dr. Arnold Schuh (Direktor Competence Center for Emerging Markets & CEE an der Wirtschaftsuniversität Wien), Andreas Chromy (Managing Director Austria & CEE bei Murrelektronik), Jörg Krautter (Vice President Automation bei Murrelektronik)
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Vom CEE-Headquarter in Schwechat aus gesteuert, ist die Region ein dynamischer Wachstumsmotor für "Murreektronik", der jährlich 14 Prozent Umsatzplus bringt und schon ein Zehntel zum gesamten Konzernumsatz von fast 260 Millionen Euro beisteuert. Murrelektronik ist als international tätiger Spezialist für dezentrale Geschäftsführer Andreas Chromy, verantwortlich für Österreich und die CEE-Region, sieht für seine Märkte auch 2017/18 eine anhaltend positive Dynamik. Vor allem die Slowakei und Ungarn, Zuwachsraten von bis zu 30 Prozent durch den boomenden Automotive-Sektor sowie die zunehmende Bedeutung des Themas Industrie 4.0 in Österreich sind für das dynamische Wachstum ein starker Turbo. Dass der Großraum Wien nach wie vor eine attraktive Drehscheibe für CEE ist, zeigt eine Studie der WU Wien, deren Ergebnis einen positiven Ausblick für die Bundeshauptstadt zeichnet.

Aufstocken der Mitarbeiter

Andreas Chromy, Geschäftsführer Murrelektronik Österreich & CEE, dazu: „Wir entwickeln und produzieren hochwertige Komponenten für die elektrische und elektronische Installation von Maschinen und Anlagen, die es ermöglichen, die Wettbewerbsfähigkeit in Produktionsbetrieben wesentlich zu erhöhen. Bei erneuerbaren Energien fokussieren wir stark auf die Märkte Slowakei, Ungarn und Rumänien, wo wir teilweise Umsatzsteigerungen von bis zu 30 Prozent erzielen, weil große neue Produktionsstätten der Industrie entstehen. Den Sanktionen zum Trotz ist auch Russland strategisch wichtig. Der österreichische Markt, wo wir Umsatzpotential rund um das Thema Industrie 4.0 sehen, birgt ebenso gute Umsatzchancen. Wichtig für die Realisierung unserer Wachstumspläne sind aber neben der positiven Wirtschaftsentwicklung immer mehr die personellen Ressourcen. Wir werden daher unser Team in der CEE-Region in den Bereichen Technik und Vertrieb bis 2020 um ein Drittel aufstocken – von derzeit 40 auf 60 Mitarbeiter.“

Großraum Wien als Tor  weiterhin attraktiv

Die Rolle des Großraums Wien als CEE-Hub ist ungebrochen. Das zeigt eine aktuelle Studie, die von der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt wurde. Analysiert wurde die Rolle Wiens als Wirtschafts-, Innovations- und Bildungsstandort in Hinblick auf die Standortattraktivität in Mittel- und Südosteuropa. Ass.Prof. Dr. Arnold Schuh, Direktor Competence Center for Emerging Markets & CEE an der WU Wien und Leiter der Studie resümiert: „Aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs im CEE-Raum hat Wien als CEE-Hub wieder an Dynamik gewonnen. Vom guten Geschäftsklima profitieren vor allem die Regional Players, die Zulieferer und die professionellen Dienstleister. Wir haben mit unserer Studie den Status sowie einen Ausblick auf Wiens Rolle als Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa analysiert. Herausgekommen ist, dass die Zeichen nach einer gewissen Konsolidierungsphase der Konzerne seit 2009 nun wieder auf Expansion stehen. Aufgrund der optimalen Rahmenbedingungen in Hinblick auf Lebensqualität, Qualifikation der Fachkräfte sowie Nähe zu den CEE-Märkten ist der Großraum Wien nach wie vor ein Topstandort für mehr als 200 Ostzentralen von ausländischen Konzernen.“

Industrie 4.0: von Smart Automation bis Smart Factory

Industrie 4.0 – also die globale cloudbasierte Vernetzung von Maschinen und Fabriken mit der Verbindung von der Produktentwicklung bis zum Anlagenbetrieb – gilt als vierte industrielle Revolution und stellt Unternehmen wie Mitarbeiter vor spannende Aufgaben. Für Jörg Krautter, Vice President of Automation bei Murrelektronik und aktives Mitglied im „Führungskreis Industrie 4.0“, sind vier Automatisierungstrends bis 2020 abzusehen:
Smart Automation (durchgängige Digitalisierung vom Sensor bis zur Cloud)
Smart Energy Management (hoher Wirkungsgrad, feldbusneutrale Anlagen-Energiedaten)
Condition Monitoring & Diagnose (Eigendiagnose aller Komponenten)

Innovative Lösungen zur dezentralen Automation

Konkrete Produkte sind das modulare Stromüberwachungssystem Mico Pro, das die Stromversorgung auf die konkrete Anwendung abstimmt und durch ein integriertes Potenzialverteilungskonzept die Schaltschrankverdrahtung entflechtet. Oder das Schaltnetzgerät Emparro67 Hybrid, eine neue Generation der dezentralen Stromversorgung, das die Stromversorgung aus dem Schaltschrank ins industrielle Feld auslagert.

Informationen zum Unternehmen

Murrelektronik ist weltweit in 50 Ländern vertreten. 1975 von Franz Hafner gegründet, ist das Unternehmen bis heute in Privatbesitz. Mehr als 22.000 Kunden werden weltweit beliefert und betreut. Dazu zählen Konzerne wie ABB, Siemens, Rosenbauer, BMW, Daimler, Ford und Liebherr. Mit weltweit über 2.000 Beschäftigen und einem Gruppenumsatz von fast 260 Millionen EUR im Vorjahr ist das Unternehmen ein globaler Key-Player. Jährlich werden konzernweit 40.000 km Kabel verarbeitet, täglich verlassen mehr als 1.900 Sendungen an Kunden in der ganzen Welt das Murrelektronik-Logistikzentrum in Oppenweiler. 97 Prozent des gesamten Sortiments wird in-house produziert.
Der Erneuerbare-Energie-Markt wird von Wien-Schwechat aus gesteuert und beschäftigt 40 Mitarbeiter in 15 Ländern (Österreich, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ukraine, Weißrussland und Russland).

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