Am 7. Dezember
"Bolschoi Don Kosaken"-Chor lädt zu Konzert am Enkplatz
In der Pfarre zur Göttlichen Liebe am Enkplatz 5 lädt am Mittwoch, 7. Dezember, der "Bolschoi Don Kosaken"-Chor zu einem mitreißenden Konzert. Es ist weltweit der einzige Männerchor, der nur aus Opernsolisten besteht.
WIEN/SIMMERING. Mit glitzernden Lichtern und viel Liebe zur Weihnacht empfängt der Simmeringer Christkindlmarkt noch bis zum 23. Dezember seine Besucherinnen und Besucher zur vorweihnachtlichen Einstimmung vor der Kirche am Enkplatz.
Am Mittwoch, 7. Dezember, findet zudem ein besonderes Konzert in der Pfarre zur Göttlichen Liebe am Enkplatz 5 statt: Der "Bolschoi Don Kosaken"-Männerchor verzaubert mit tiefen Bässen und hohen Tenorkopfstimmen. Um 18 Uhr geht es los. Der Eintritt ist frei, jedoch freut man sich über etwaige Spenden. Der Chor birgt weiters eine außergewöhnliche, weit zurückreichende Geschichte.
1917: Gründung des Chors
Der Begriff „Kosak“ stammt aus dem Tatarischen und bedeutet „freier Mensch“. Im 16. Jahrhundert siedelten die Kosaken aus den Steppen an die Flüsse Dnepr, Dnestr, Don und Wolga in der heutigen Ukraine und Russland. Sie waren hervorragende Bauern, begnadete Reiter und religiöse Menschen.
Ihre Leidenschaft brachten sie in Liedern zum Ausdruck, besonders im Chorgesang. Ob es religiöse Messen, private Feste oder Kampfbereitschaft waren, überall hörte man den Gesang. 1917, nach der Oktoberrevolution, emigrierten viele Kosaken in den Westen. In einem Lager in der Türkei, wo sie untergebracht wurden, gründete Dirigent Sergei Jaroff einen Männerchor.
Das Einzige, was die Mitglieder dieses Chores aus der Heimat mitgebracht haben, waren die Lieder voller Sehnsucht und Elend, aber auch voller freudigem Temperament und Hoffnung. Petja Houdjakov, heutiger Leiter des "Bolschoi Don Kosaken"-Chores, ist es gelungen die Tradition des Kosakischen Gesanges fortzusetzen. Die Chormitglieder sind namhafte Opernsolisten aus ganz Europa und fanden während ihrer 40-jährigen Konzerttätigkeit bisher schon die Bewunderung von tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern.
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