Internationales Straßenfest im Centro Once
Zwei peruanische Mädchen backen Empanadas, kolumbianische Kinder tanzen, ein österreichischer DJ spielt Lady Gaga und Kinder aus aller Herren Länder spielen miteinander.
„Das Centro Once gibt es jetzt über 20 Jahre“, erklärte Alexandra Mendez, Trainerin, Coach und langjährige Mitarbeiterin. „Es war schon immer als offener Raum gedacht, nicht nur als Treffpunkt für Menschen aus Lateinamerika. In den letzten Jahren ist es auch wirklich dazu geworden. Hier hilft jeder jedem, egal welche Sprache er spricht.“ Das bestätigen auch Leiter Juan Neira Barrios und Gründungsmitglied Willi Stelzhammer, Dichter und Aktionist, dessen Motto „Die Welt und ihre Menschen brauchen Pflege“ hier real gelebt wird. Im Centro Once wird aber nicht nur gemeinsam und für einen guten Zweck - aktuell für die Förderung von Straßenkindern in Costa Rica - gefeiert, es ist auch Treffpunkt für die Simmeringer Gebietsbetreuung Stadterneuerung. „Wir müssen raus zu den Menschen, Ideen ausstreuen“, erklärte Martin Skrivanek, der mit einigen MitarbeiterInnen, darunter Architekt Jacques-Philppe Shumbusho, dem Fest beiwohnte. „Wir bespielen neue Plätze, pflanzen Gärten, informieren und beraten.“ Genau dort, wo Menschen zusammen kommen. Die Stimmung war jedenfalls großartig, wenn auch der Kinderzirkus FantazzTico aus Costa Rica wegen Regen in das Lokal ausweichen musste. Anton Rohaczek, der seit Jahren im Centro Once mithilft, sieht sich wie viele nicht nur als Nachbar, er macht sich Sorgen: „Das kurze Straßenstück vor der Schneidergasse 15a sollte verkehrsfrei gemacht werden. Für die Kinder sind die Autoraser hier eine echte Gefahr.“
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