Einbrecher haben immer Saison und sie nutzen auch die Feiertage

TIROL. Während sie sich auf die Feiertage freuen, rüsten sich andere in weniger guter Absicht und halten Ausschau nach leer stehenden Häusern und Wohnungen. Ein Einbruch in den eigenen vier Wände bewirkt für die Betroffenen nicht nur materiellen Schaden, sondern bedeutet einen nur schwer zu verarbeitenden Schock, eine grobe Verletzung der Privatsphäre und ein verloren gegangenes Sicherheitsgefühl.

Tatobjekte werden von Tätern im Vorfeld ausgekundschaftet

Sicherheit ist ein Thema das uns alle berührt und daher ersucht die Polizei die Bevölkerung insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden Feiertage um vermehrte Sensibilität und Aufmerksamkeit – denn die Erfahrung zeigt, dass mögliche Tatobjekte von Tätern im Vorfeld sorgfältig ausgekundschaftet werden.

Dem Täter sein wichtigstes Instrument nehmen

Die Kriminalprävention ist eine gemeinsame Aufgabe von Polizei und Bürger. Jeder Einzelne kann schon durch kleine Verhaltensänderungen bzw. entsprechender Vorkehrungen auf mechanischer und/oder elektronischer Absicherung seinen Beitrag dazu leisten, dass der Täterschaft das wichtigste Instrument – die Zeit – genommen wird.
Studien der Uni Graz und Bochum haben festgestellt, dass der Faktor Zeit sowohl bei Amateuren als auch bei Profis eine sehr große Rolle spielt. Gelingt es der Täterschaft nicht innerhalb von 2 – 5 Minuten in das Objekt einzudringen, wird die Tatausführung abgebrochen und das nächste Objekt ins Visier genommen.

Objekte mit geringstem Widerstand wirken einladend für Einbrecher

Die tägliche Erfahrung der Polizei zeigt, dass Objekte mit geringstem Widerstand (z.B.: schlecht gesicherte oder unversperrte Türen ohne Sicherheitsbeschläge, vorstehende Schlosszylinder, gekippte Fenster, schlecht gesicherte Terrassen- oder Balkontüren) für die Täterschaft – insbesondere den Zufallstäter – geradezu einladend wirken und dazu verleiten, ein Delikt zu begehen.

Viele Haus- und Wohnungsbesitzer wissen zudem auch nicht, dass es die effektivsten Sicherheitsvorkehrungen zum Nulltarif gibt:

Wenn man verreist, sollten Nachbarn, Freunde oder Bekannte gebeten werden, auf die Wohnung oder das Haus zu achten. Das Wohnobjekt sollte belebt (Licht ein- und ausschalten, Zeitschaltuhren für Lichter, Rollläden hochziehen / runterlassen …) wirken.
Überfüllte Briefkästen, vor der Türe aufgestapelte Zeitungen sind verräterische Hinweise für Einbrecher, dass niemand zu Hause ist.
Fenster und Balkontüre müssen verschlossen sein. Die besten Schlösser an der Eingangstüre wären sonst nutzlos.
Schließlich sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass die Abwesenheit durch Hinweise, wie Notizen an der Haustüre oder andere Nachrichten (Telefonanrufbeantworter, Internet) verraten wird.
Das Wichtigste im Fall der Fälle ist jedoch, bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei (059 133) zu informieren.

Versperren Sie Ihren PKW!

Von Einbrüchen sind aber nicht nur Wohnungen und Häuser betroffen – auch Ihr Kraftfahrzeug kann zum Tatort werden. Versperren Sie es immer und lassen Sie darin keine Wertgegenstände wie Handtaschen, Navigationsgeräte, Laptops oder Mobiltelefone zurück! Selbst wenn Sie Ihr Fahrzeug an einem belebten Ort, wie zum Beispiel an einem stark frequentierten Parkplatz abstellen oder Sie sich auch nur für einen Augenblick von Ihrem Auto entfernen. Schon ein kurzer Moment genügt und die Täter verschaffen sich Zugriff auf ihr Eigentum.

Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen mit weiteren Tipps und Hinweisen, wie Sie ihr Eigenheim oder Eigentum besser schützen können, gerne mit unabhängiger und kompetenter Beratung kostenlos – auch vor Ort – zur Verfügung.

Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich an Ihr Landeskriminalamt/Assistenzbereich Kriminalprävention (Telefon: 059 133 70 3333, Journaldienst) oder an die nächste Polizeiinspektion

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