Gewichte-Stemmen am Bahnübergang
72 steile Stufen machen das Überqueren der Bahngeleise zwischen Werkstättenweg im 11. und der Gudrunstraße/ Quellenstraße im 10. Bezirk zur Schwerstarbeit.
Es gibt dort nämlich keine Fahrradrille oder eine Schiene, die auch Kinderwagen und Einkaufstrolleys benutzen könnten, obwohl das auf vielen derartigen Passagen in ganz Wien üblich ist.
Optimale Lage - nicht nur für Radler
"Dieser Übergang ist die einzige Möglichkeit weit und breit, schnell und ungefährlich vom einen Bezirk in den anderen zu wechseln und dabei den viel befahrenen Verkehrs-Hotspot an der Geiselbergstraße/ Grässlplatz zu vermeiden", erklärt Bezirksrat Willy Duschka von den Grünen Simmering, selbst begeisterter Radfahrer. Mit seinem E-Bike schafft er es "auch beim besten Willen nicht, die vielen Stufen zu überwinden". bz-Leserin Monika Haltrich, die ein ganz normales Rad fährt, tut sich schon mit dem schwer. "Dabei wäre dieser Bahnübergang ideal. Es ist höchste Zeit, dass hier etwas passiert. Der Einbau einer breiteren Schiene kostet nicht die Welt, daran darf das Ganze nicht scheitern", ist sie überzeugt. Breit deshalb, damit nicht nur Radler, sondern auch Kinderwagen und Trolleys bequem über die Stufen kommen.
Antrag im Bezirk bereits angenommen
Willy Duschka: "Ein entsprechender Antrag wurde bereits in der Bezirksvertretung eingebracht, der auch angenommen wurde. Die Verkehrskommission wird den Sachverhalt demnächst prüfen - dann ist die ÖBB am Ball."
Stimme diese nicht zu, bedeute das auch weiterhin "Rad hinauf- und hinunterschleppen".
Auch Favoriten hat sich bereits für einen barrierefreien Übergang ausgesprochen.
An Lösung wird gearbeitet
Dazu Michael Braun (Pressesprecher ÖBB Holding): "Die Wünsche und Anliegen der Anrainer im Zusammenhang mit der Fußgängerbrücke-Werkstättenweg sind uns bekannt. Wir sind auch bereits in Gesprächen mit den zuständigen Stellen und erörtern, welche Lösungen möglich wären. Unser Anliegen ist es, eine Lösung zu finden, die sowohl den Interessen der Anrainer und auch den geltenden Gesetzen und Normen entspricht. Wichtig daran: Wir können das nicht alleine entscheiden. Diese Lösung muss in Gesprächen mit der Stadt Wien bzw. den betroffenen Bezirken gefunden werden."
Die bz hilft Ihnen
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Ihr Grätzel ist eine illegale Müllhalde? Die Straßenbeleuchtung funktioniert seit drei Monaten nicht mehr? Die Ampel ist so kurz geschaltet, dass Sie es kaum über die Straße schaffen?
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