Pläne für den Simmeringer Platz
Künftig soll Altes mit Neuem kombiniert werden
Wann wird der Simmeringer Platz endlich aufgewertet? Die Pläne dafür werden immer konkreter.
WIEN/SIMMERING. Bereits im April letzten Jahres berichtete die BezirksZeitung von einem neuen Bauplan der Stadt Wien für den Simmeringer Platz. Heute wie damals steht fest: Der historische Ortskern entlang der Kobelgasse, zwischen der Ostbahn, Bleriotgasse und Unter der Kirche, gehört definitiv aufgewertet.
"Gerade in Zeiten wie diesen, wo das Klima im Fokus steht, müsste eine entsprechende Umgestaltung dieses versiegelten Platzes her: Es soll unbedingt ebener und grüner werden", so Peter Sixtl, Clubobmann der ÖVP Simmering. Die Aussichten dafür stehen mittlerweile gut: So war zwar für die Simmeringer Hauptstraße 153–155 ursprünglich die Errichtung eines Hochhauses durch die Firma JP Immobilien geplant, jedoch ordnete die Stadt Wien besagtes Gebiet der Widmungskategorie "geförderter Wohnbau" unter.
Das bedeutet, dass der entstehende Wohnraum eine Hauptmiete von rund fünf Euro nicht übersteigen darf. "Demnach war ein Hochhausprojekt an dieser Stelle wirtschaftlich nicht mehr möglich", so Daniel Jelitzka, Geschäftsführer von JP Immobilien. Mitunter deshalb feilte man an einem neuen Plan, der sich "Simmeringer Terrassen" nennt.
50 neue Wohnungen
Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus mit rund 50 neuen Wohnungen. Im Untergeschoss soll es diverse Nahversorger geben, die jetzigen Geschäftsmieter an dieser Stelle werden umgesiedelt. Zudem soll künftig vom Simmeringer Platz hin zur Kobelgasse eine einladende Passage errichtet werden. "Wir wollen sehr viel begrünen und erneuern", so Jelitzka.
Aus Alt mach Neu
Da sich die Pfarrkirche St. Laurenz unmittelbar daneben befindet, geschieht das Ganze in enger Absprache mit Christian Maresch, dem Pfarrer von Altsimmering. "Unser derzeitiger Pfarrhof wird aufgelöst, stattdessen wird ein neues kleines Haus errichtet werden. Im Keller wird ein Jugendzentrum einziehen und der derzeitige Kindergarten wird viel mehr Platz bekommen."
Auch privat freut er sich über die baldige Neugestaltung des Grätzels: "Ich wohne in der Kobelgasse. Abends ist es hier immer sehr verlassen. Viele Häuser rund um die Kirche stehen derzeit leer. Ich hoffe, das neue Bauvorhaben wirkt dem entgegen."
Laut Jelitzka befindet sich der Plan derzeit noch im Bewilligungsverfahren. "Wenn alles klappt, beginnen wir Anfang 2023 mit den Arbeiten." Sobald die Pläne feststehen, wird an der weiteren Umgestaltung des Simmeringer Platzes gearbeitet – das bestätigt auch Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ).
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