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Aufbruchstimmung in Simmering

Zu meiner großen Freude fand ich gestern eine amtliche Mitteilung der Bezirksvorstehung Simmerings in meinem Postfach. „Aufbruchstimmung in Simmering“ heißt es da! Gut dass ich es nun schriftlich habe, dass die Bezirksvorsteherin das tut, was sie tun muss: zu arbeiten, die Infrastruktur nicht verfallen zu lassen, Schulen zu sanieren und nach Jahrzehnten des Gestankes den Kanal in Kaiserebersdorf auch einmal zu sanieren (Allerdings ist die neue Bezirksvorsteherin nicht verpflichtet „die Lorbeeren“ ihrer Vorgängerin zu ernten).

Aufbruchstimmung seit 1945? Muss man das so verstehen, dass grundsätzlich Stillstand herrscht, wenn nun medial (kurz vor den Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen) unter Verwendung des Werbebudgets (also öffentlicher Mittel) den Bürgern erklärt werden muss, dass „eh alles passt“ und die rote Alleinregierung „ganz super ist“, nur weil sie zumindest das tut, wozu sie gesetzlich verpflichtet ist? Soll heißen „wählt uns wieder weil alles gut ist“. Es gibt also keine Versäumnisse, kein Drüberfahren bei Straßen- oder Bauprojekten, keine sinnlos ausgeführten Radwege, keine von der Bezirksvorstehung mit verursachten Probleme mit einer U3, die mitten im Bezirk endet, keine hilflosen Experimente mit den Straßenbahnlinien 6 und 71 usw. usw. Es gibt auch keine politisch motivierte Ablehnung sinnvoller Anträge anderer Parteien durch die rote Bezirksvorstehung mit deren grünen Erfüllungsgehilfen, keine entgleisten Projekte, ...!

Oje, jetzt habe ich etwas übersehen: Am 21.November 2014 hat Wiens Bürgermeister der gerade angelobten neuen Bezirksvorsteherin versprochen, die U3 nach Kaiserebersdorf zu verlängern. Wow!! Mehr als 30 Jahre nachdem man tausende Menschen mit dem Versprechen einer U-Bahnanbindung auf den Leberberg gelockt hat. Klingt ganz nach Aufbruch. Der Himmel für alle Staugeplagten und Straßenbahnabhängigen!

Spannend, dass die SPÖ in Vorwahlzeiten die jahrzehntelangen Forderungen der ÖVP aufgreift (siehe http://oevp-wien.at/fileadmin/data/oevp-1110/dokumente/Folder_Simmering.pdf). Man könnte hier so einiges herauslesen: die SPÖ hat keine eigenen Ideen den Bezirk im Interesse aller weiter zu entwickeln, Zugeständnisse seitens des Landes gibt es nur in Zeiten der Not (sprich vor Wahlen) oder die rote Bezirksvorstehung hat üblicherweise kein Gehör und kein Gewicht bei der roten Stadtregierung,... Tja, allen Lobhudeleien auf Das Rote Wien zum Trotz ist das Kerngebiet der Wiener Sozialdemokratie kein Faktor mehr im Land Wien. Weil hier nur das weitergeht, was unbedingt weitergehen muss, weil man sich hier lieber internen Streits hingibt, als gemeinsam mit allen Parteien in der Bezirksvertretung den Bezirk weiter zu entwickeln. Weil die SPÖ auch hier nur Macht- und Klientelpolitik betreibt!!

Unverständlich ist eines: Nachdem die Simmeringer Bezirksvorstehung offensichtlich die Befürchtung hat, dass die Wähler im Bezirk die unfassbaren Wohltaten und Verdienste der SPÖ nicht ausreichend bei den Wiener Wahlen 2015 honorieren werden, wird eine „amtliche Mitteilung“ an die mehr als 42.000 Haushalte in Simmering verschickt. Um wohlfeile 90.000.- und mehr?? Um dieses sinnlos verpulverte Geld ließen sich so einige Überschreitungen der Budgetposten für z.B. Sanierungsprojekte leicht vermeiden.

Es gibt nur eine Antwort der selbstbewussten und mittlerweile nachdenklichen Wähler in Simmering: rot-grün Abwählen! Heuer ÖVP 11wählen!!

Oder ist Ihnen die Simmering-Medaille für herausragendes Engagement wichtiger? Dann tragen sie stillschweigend oder aktiv den Stillstand weiter!

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