Rettungsstation Simmering - SPÖ setzt ÖVP Forderung um
Endlich wird in Simmering eine eigene Rettungsstation errichtet. Lange hat es gedauert! Was nicht unverständlich ist, da es der SPÖ schon immer am wichtigsten war, sämtliche Forderungen, die nicht aus den eigenen Reihen kommen, abzulehnen. Die ÖVP-Forderung aus dem Jahre 2005 wurde genau so abgelehnt. Nach dem Motto: „ist nicht von uns, daher unberechtigt und falsch – nur die SPÖ weiß was die Bürger brauchen“!
Mit seltsamen Ausreden begegnete die Bezirks-SPÖ damals der berechtigten Forderung der ÖVP, endlich für die Versorgungssicherheit der Simmeringer zu sorgen: „brauchen wir nicht, es gibt eh´ im 3. Bezirk eine, zu teuer,...“). Der Grund der ÖVP-Forderung ist einleuchtend: die Anfahrtswege aus den umliegenden Rettungsstationen sind schlichtweg zu lange und oftmals müssen Kranke oder Verletzte unnötig lange auf Versorgung und Transport warten. Also gut, vorerst einmal abgelehnt.
Zwei Jahre später, im April 2007 kam man „seitens der SPÖ“ auf die Idee, im Haus der ÖHTB in der Kaiser Ebersdorfer Strasse den einen oder anderen Rettungswagen bzw. Notarztwagen aufzustellen. Seltsam, erst abgelehnt und dann doch umgesetzt. Die Idee: „dann haben die Leute ohnehin schon vergessen, dass dies eine ÖVP Forderung ist“.
Drei Jahre später, das Jahr 2010 es drohen Gemeinderatswahlen. Die SPÖ Wien beginnt plötzlich in den „roten Gemeindebezirken“ ungeheure Aktivitäten: es werden Gemeindebauten renoviert (manche warteten schon 30 Jahre darauf) und andere Showeffekte werbewirksam als Wahlkampfwerbung umgesetzt. Schaut her Bürger – wir tun etwas für euch!! Einer davon: Simmering bekommt eine eigene Rettungsstation. Baubeginn Mitte April 2011. Mit viel Getöse fand der Spatenstich zur Umsetzung des „SPÖ-Anliegens“ am 13.4.2011 statt, Fertigstellung: „na eh bald“!
Merkwürdig ist nur, dass es zweifelsfrei die SPÖ war, die tausende Wohnungen am Leberberg errichten ließ, ohne auch nur einen Gedanken an die Auswirkungen zu verschwenden. (Bis dorthin reichte offenbar die Denkfähigkeit der Bezirks- und Stadtverwaltung nicht – und tut es bis heute nicht). Geschichten dieser Art lassen sich fast schon prophetisch in den Schildbürgergeschichten (ISBN 3-89876-182-7) nachlesen. Fehlende ausreichende Anbindung wie U3, Jahrzehnte ohne Rettungsstation, veraltete Kanäle, die den Zuwachs an Abwässern nicht verkraften, fehlende Verkehrskonzepte, fehlende Park & Ride Anlagen, ....
Immerhin zwei Anträge der ÖVP Simmering: Linienführung jedes 73A bis zur Endstation Landwehrstrasse und Verlängerung der Straßenbahnlinie 6, wurden in der Bezirksvertretung am 29.2.2012 zumindest einmal angenommen. Ob diese dann auch umgesetzt werden, steht jedoch in den Sternen.
Die ÖVP hat stets ein offenes Ohr für die Simmeringer. Bei Anliegen, Beschwerden oder wenn Ihnen die ständige Bevormundung reicht http://oevp-wien.at/simmering/team/bezirkspartei
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