Szene Wien: Der Streit ums liebe Geld
Nach einem Kontrollamtsbericht zur "Szene Wien" gehen die Wogen in der Politik hoch.
Harte Bandagen gibt es derzeit in der Wiener Kulturpolitik. Nach einem vernichtenden Kontrollamtsbericht über das Veranstaltungslokal "Szene Wien", hat die VP-Gemeinderätin Isabella Leeb sehr scharfe Kritik geübt, weil die "Vereinigten österreichischen Musikförderer" (VÖM) eine Förderung von 500.000 Euro erhalten sollen.
"Die Tinte des Berichtes ist noch nicht einmal trocken und die 31 Empfehlungen der Prüfer nicht annähernd umgesetzt, und schon macht das Rathaus wieder Subventionen locker", kritisiert die VP-Gemeinderätin.
Neu-Organisation veranlasst
Die Retourkutsche kommt von SP-Gemeinderat Peko Baxant: Leeb könne den Kontrollamtsbericht nicht lesen und verwechsle die Szene Wien mit der VÖM. Baxant: "Die Förderung wurde noch gar nicht beschlossen, nicht zuletzt aufgrund des Kontrollamtsberichts." Die Kulturabteilung habe aber unverzüglich reagiert und eine umfassende Neu-Organisation der Szene-Wien veranlasst, die nun bereits umgesetzt worden sei. Baxant: "Schneller kann man nicht reagieren."
Weiterhin Verwirrspiel
Dass das Chaos in der Buchhaltung in nur wenigen Wochen verschwunden sein soll, bezweifelt Isabella Leeb. In der Gegendarstellungen des VÖM hieß es nämlich, dass man aus den Analysen des Kontrollamtes "nicht schlau“ werde und genauere Abrechnungen nur mit "höherem Personalaufwand" möglich wären.
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