Die Töchter packen kräftig zu!
- 14 Mädels von 11-16 Jahren - am Töchtertag bei Hoerbiger.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Zum ersten Mal hatte der international erfolgreiche Simmeringer Kompressortechnikspezialist Hoerbiger zum „Töchtertag“ in die Braunhubergasse 23 geladen.
14 Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren, davon 11 Töchter von MitarbeiterInnen des Unternehmens, folgten gespannt dem umfangreichen Programm, das nach einer kurzen Eröffnung durch Bezirksvorsteherin Renate Angerer und Hoerbiger-Geschäftsführer Mag. Silvio Kirchmair gleich einmal mit einem Rundgang durch das hauseigene Museum des seit der Erfindung des ersten reibungsfrei geführten Stahlplattenventils durch Hanns Hörbiger (1895) für zahlreiche technische Innovationen weltweit bekannten Traditionsunternehmens, los startete. Im Anschluss wurde von den Mädchen um die Wette ein Ventil zusammengeschraubt, die Flottesten wurden für ihre Fingerfertigkeit mit Kinokarten belohnt. Dann ging es in die Werkhalle, wo Hoerbiger-Mitarbeiterinnen (derzeit sind rund 12% der Belegschaft Frauen) ihre Fertigkeiten an den hochkomplexen Maschinen demonstrierten und die Töchter und Freundinnen unter fachfraulicher Anleitung auch gleich kräftig zupacken durften.
BV Angerer: „Der Töchtertag ist seit jeher ein ganz besonders wichtiger für mich. Es gilt, das breite Spektrum an Berufen aufzuzeigen, die eben nicht gerade dem üblichen weiblichen Berufsbild entsprechen!“ In dem Fall vorwiegend technische Berufe, wie der des Drehers oder Fräsers, wo der Bedarf an qualifizierten Fachkräften Jahr für Jahr größer wird. „Es ist mir ein soziales Anliegen, der Lehre wieder jenen Stellenwert zu geben, den sie verdient!“ betonte Renate Angerer, die aus eigener Erfahrung spricht, denn auch sie hat eine Lehre und Karriere gemacht: „Ganz wichtig ist auch der Zugang der Töchter, die Arbeit der Eltern kennen- und schätzen zu lernen!“ Und GF Mag. Kirchmair ergänzte: „Nach dem Engpass am Arbeitsmarkt 2006/07 setzen wir ganz gezielt darauf, den so wichtigen Nachwuchs selbst heranzubilden. Und natürlich auf weibliche Lehrlinge, HTL- oder TU-Absolventinnen vor allem für die technischen Berufe.“
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