In Treibach geben die Mädels den Ton an

Stefan Plieschnig

ST. VEIT. TREIBACH. Immer mehr Mädchen begeistern sich derzeit für das runde Leder. So auch die beiden Töchter von Straßburg-Trainer Gernold Kloiber. "Sie wollten unbedingt Fußball spielen, allerdings in einer reinen Mädchenmannschaft – das hat den Stein erst ins Rollen gebracht. In Zusammenarbeit mit dem SK Treibach habe ich dann versucht, eine solche aufzubauen – mit Erfolg", erzählt Kloiber von den Anfängen des Frauenfußballs in Treibach.

"Es wurden immer mehr"
Lange dauerte es nicht und immer mehr Mädchen schlossen sich der Truppe an. "Derzeit haben wir schon knapp 30 Mädels, die zum Training kommen – und es werden immer mehr. Es hat eine eigene Dynamik entwickelt, den Mädels hat es von Beginn an getaugt", betont der Coach.
Aktuell spielt man mit zwei Mannschaften in der U14-Liga, in den kommenden zwei Jahren will man eine eigene Kampfmannschaft formen. "Mit einer Sondergenehmigung könnten die Mädels schon ab 14 Jahren in der Unterliga antreten. Das ist in den nächsten zwei Jahren das Ziel, das ich mit der Truppe unbedingt erreichen möchte", so Kloiber, der bereits einige talentierte Fußballerinnen in seinen Reihen hat.
"Vier von ihnen spielen schon in der Kärntner Landesauswahl. Wir haben die Mädels in drei Trainingsgruppen geglie-dert, je nach Spielstärke und Erfahrung."

Gute Stimmung im Team
Das Training läuft dabei nicht anders ab als bei den Burschen. "Die Mädchen sollen von Beginn an lernen, beide Füße zu benutzen, das wird oft übersehen. Das Schwierigste ist aber bei allen das Kopfballspiel, da ziehen die meisten den Kopf weg. Aber das wird schon noch", schmunzelt der Trainer.
Die Erfolge und der vorhandene Teamgeist bestätigen Kloiber in seiner Arbeit. "Es macht mir immer Spaß, herzufahren und mit den Mädels zu trainieren. Wir haben eine super Stimmung im Team, alle sind gerne dabei. Trotzdem merkt man, dass wir ernsthaft daran arbeiten, ein starkes Team zu formen und es nicht rein um den Spaß geht."