Kommentar
Frauen-Power in der Kommunalpolitik hat Seltenheitswert
Gleichberechtigung, Quotenregelung, 50:50 - in der Theorie alles schön und gut. Im politischen Alltag sind Frauen aber immer noch unterrrepräsentiert. Auch auf Gemeindeebene. Das Beispiel Bezirk Baden zeigt: Nur jede 6. Gemeinde hat eine Frau an der Spitze. Bürgermeisterin ist immer noch politische Mangelware.
BEZIRK BADEN. Fünf von 30. Nur jeder 6. Bürgermeisterposten im Bezirk Baden ist von einer Frau besetzt. Warum ist das so? Ist es so unattraktiv, an der Spitze einer Gemeinde zu stehen? Ein honoriges Amt zu bekleiden, bei jedem Fest, jedem Sauaustreiben dabeizusein – will nicht jedeR. Bürgermeister ist alles andere als ein 9-to-5-Job. Leute mögen muss man auch, und zwar alle – oder zumindest glaubwürdig so tun als ob. Für mich wäre das definitiv nichts. Was eigentlich schade ist, weil man sich doch für die Gemeinde engagieren sollte, aktiv mitgestalten und so.
Dass ich mit meiner Haltung (leider) nicht alleine bin, zeigen die traurigen Zahlen: Die Politik ist in den meisten Orten immer noch männlich dominiert. Da hilft auch eine theoretische Frauenquote nichts. Wobei: Bei realer Gleichberechtigung sollte das Geschlecht ja eigentlich völlig egal und alle BürgerInnen gleichermaßen gut vertreten sein.
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