Brandeinsatz
380 Floriani beim Waldbrand
Zahlreiche Feuerwehrleute aus dem Bezirk und dem Steinfeld kämpften im Raxgebiet gegen den Waldbrand.
STEINFELD/NEUNKIRCHEN. Seit Ende Oktober kämpften hunderte Feuerwehrleute aus ganz Niederösterreich gegen den 100 Hektar großen Waldbrand im niederösterreichischen Rax-Gebiet. Auch aus dem Steinfeld machten sich zahlreiche Feuerwehr-Einheiten auf den Weg zur Rax.
Wasser absaugen und pumpen
Darunter die Freiwilligen Feuerwehren Mitterndorf, Unterwaltersdorf, Landegg, Oberwaltersdorf, Deutsch-Brodersdorf, Schranawand, Günselsdorf, Schönau/Triesting, Tattendorf, Trumau, Oberwaltersdorf, Pottendorf und Siegersdorf. Zu den Hauptaufgaben der Steinfelder Einsatzkräfte während ihrer 24-Stunden-Schichten zählte laut Bezirksfeuerwehrkommando (BFKDO) Baden zum einen das Absaugen von Wasser aus dem Schwarza-Fluss. Das sei dann über Relaisleitungen zum Einsatzgebiet gepumpt worden.
Verteidigungslinien
"Über Nacht bestand ihre Aufgabe Verteidigungslinien zu errichten, um ein Übergreifen der Flammen in andere nicht betroffene Gebiete zu verhindern. Das heißt es mussten auch breite Schneisen in den Wald geschlagen werden", so das BFKDO Baden. "Jede Menge Glutnester wurden durch aufkommenden Wind immer wieder neu entfacht und lösten neue Brände aus. Die direkte Brandbekämpfung durch Bodentrupps im Waldgebiet und die Brandbekämpfung mit Hubschraubern, sowie Löschflugzeugen von der Luft aus, musste bei Dunkelheit täglich eingestellt werden. Steinschlag und herabstürzende brennende Baumteile waren hier die besondere Gefahr für die Einsatzkräfte am Boden."
"Große Herausforderung"
Da sich zwischendurch der Waldbrand wieder rasch ausbreitete, seien drei Gruppen vom Dienst an der Schwarza herausgelöst worden, um für eine direkte Brandbekämpfung eingesetzt zu werden. "Es sollte dann eine besonders herausfordernde Aufgabe für unsere Kräfte werden, die ihnen mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird", so das Bezirkskommando. Denn die Einsatzkräfte mussten zunächst einen 45-minütigen Aufstieg bewältigen. "Die anschließende Arbeit im extrem steilen Gelände, bei enormer Hitze, ganz dicht bei den Brandherden übertraf die Anstrengung des Aufstieges noch einmal bei weitem", heißt es. "Nach einem nochmals kräfteraubenden Abstieg gegen 4 Uhr, konnten dann zumindest für zwei Stunden eine Pause eingelegt werden." Für eine zweite 24-Stunden-Schicht kamen die Einsatzkräfte dann nicht mehr zum Einsatz. Aus dem Bezirk Baden waren knapp 380 Feuerwehrleute im Waldbrandeinsatz.
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