Rauhe Gesellen ziehen bei Vollmond durch Enzesfeld-Lindabrunn
Der Nikolaus und seine rauhen Gesellen
Der Vollmond steht bedrohlich über Enzesfeld-Lindabrunn, aus den Lautsprechern dröhnt Musik von Rammstein, der Nebel aus der Nebelmaschine legt sich über den Platz am Steinkamperl und da kommen sie die höllischen Gestalten, Perchten, Teufel aber auch Engel und lehren den zahlreichen Zuschauern das Fürchten.
14 Gruppen- 166 Perchten und ein Nikolaus
14 Perchtengruppen mit insgesamt 166 höllischen Gestalten, darunter die Perchtengruppen aus St. Veit, Neuhaus, Kaumberg, Pernitz aber auch Gruppen aus Ober Österreich und der Steiermark lehrten den Gästen am Freitag, bei strahlendem Vollmond, das Fürchten.
Bevor jedoch die höllischen Kerle ihren großen Auftritt hatten, bescherte der Nikolaus die Kinder und alle Kind gebliebenen Gäste am Steinkamperl.
Mit seinem großen Sack, vollgefüllt mit Süssigkeiten, bahnte sich der Hl. Nikolaus seinen Weg durch die Menschenmenge, immer umringt von einer großen Kinderschaar.
Nachdem Nikolaus seine Gaben verteilt hatte durften die höllischen Gestalten all den nicht so brav gewesenen Zusehern ihre Gaben verteilen.
Nur das diese Gaben nicht so süß schmeckten wie die des heiligen Mannes.
Mit Ruten, Ketten und noch vielen lärm- und furchteinflößenden Utensilien bestückt, bahnten sich die Knechte der Hölle den Weg durch die kreischende Menge.
Wie dieser Abend für Manuel Divos, Bianca Fucik, Richard, Jasmine Tikowsky und Christian Secco ausgegangen ist bleibt ein Geheimnis. Ebenso ist noch nicht ganz klar wie es den zahlreichen Gemeindevertretern ergangen ist.
Großartiges Event für den Brauchtumsverein
Wie der Obmann des Brauchtumvereins Martin Stockreiter mit seinem Stellvertreter Gody Wöhrer betont ist auch dieser, sechste, Perchtenlauf wieder ein großartiges Event. Vor allen deshalb, weil auch heuer wieder der Perchtenlauf offen, ohne jegliche Absperrgitter, stattfindet. Denn die Gäste und auch die Perchten sind so diszipliniert das dass bei uns noch ohne Gitter und Absperrungen funktioniert. Für dieses disziplinierte und vernünftige Verhalten wollen wir uns bei allen sehr herzlich bedanken. Natürlich gebührt unser Dank auch der örtlichen Feuerwehr, der Rettung und der Gemeinde, die uns diesen Platz zu Verfügung stellt.
Gespann kann man sein was nächstes Jahr auf dem Programm steht, immerhin gibt es 2019 ein Jubiläum. 20 Jahre Maibaumaufstellen, damit begann der Lindabrunner Brauchtumsverein 1999 seine Aktivitäten.
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