Musikverein Hirtenberg
Beinahe 100 Jahre Unterhaltung
Wer denkt, dass der Musikverein Hirtenberg nach einer bewegten Chronik nach beinahe 100 Jahren Bestehen müde geworden ist oder zum alten Eisen zählt, der irrt gewaltig. Gegründet in den Zwischenkriegsjahren 1923 als Arbeiterkapelle, überstand der Musikverein bis heute alle Wirren und Grauslichkeiten der Kriegszeit. Die unendliche Freude an der Musik, dem unentwegten Engagement seiner Mitglieder und Musiker sowie der konsequenten Kapellmeister ließen den MV- Hirtenberg alle Widrigkeiten überstehen. Somit ist gesichert, dass bei Bällen, Feuerwehrfesten aber auch Heurigen und Frühschoppen die Gäste musikalisch bestens unterhalten werden.
Bereit wenn es wieder losgeht
Tja, Corona lässt im Moment leider keine öffentlichen Auftritte zu, aber das kann sich ja sehr schnell ändern- hoffentlich. Um gerüstet zu sein, wenn eine Veranstaltung ruft, wird einmal pro Woche, 2 Std. im Kulturzentrum Hirtenberg geprobt. Bevor Kapellmeister Michael Osztovics den den Taktstock zum Auftakt heben darf, wird von alle Teilnehmern und Anwesenden der 3-G Status erhoben und dokumentiert.
Aber dann gibt es kein halten mehr, wie Rennpferde nach der Startfreigabe galoppieren das Ensemble los. Es ist schon beeindruckend welche herausragende musikalische Leistung, selbst bei Proben, von den Musikern geboten wird.
Birgit Stockreiter, Martin Ramharter, Marlene Wanka, Karl Osztovics, Susanne Osztovics, Theresa Hofschuster, Martina Grill, Walter Gernedl, Franz Malzl, Christian Karl, Josef Rauscher, Stefan Pickl, Sophie Schweiger, Raphael Winkelmayer , Johannes Osztovics, Herbert Grill, Thomas Appinger, Gregor Kaiser, Rainer Hofecker, Lukas Schweiger und Martina Wöhrer lassen unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Michael Osztovics den Festsaal erbeben.
Mit dem "Kometenflug" (Marsch von Alexander Pfluger) wird aufgewärmt um beim"Yankee Doodle" (traditionelles amerikanisches Stück, Arrangement Roland Smeets) in Fahrt zu kommen.
Weiter geht's mit "Auf da Archbrandhittn" (Polka von Stephan Kostner, aus dem Repertoire der „Blaskapelle Gehörsturz“).
"Baba Yetu" (afrikanisch klingendes Stück von Christopher Tin, Titelmelodie des Videospiels „Civilization IV“) versetzt den Zuhörer in die Afrikanische Steppe in der eine Stampede von Elefanten, Gazellen und Büffeln ausgebrochen scheint, die jedoch nach kurzer Weile wieder friedlich dahingrasen und die Sonne Afrikas genießen.
"Narkotic" (Lied der deutschen Rockband „Liquido“) entführt in die Disco und selbst die Musiker hält nichts mehr auf ihren Sitzen.
Geprobt wird das gesamte neue Programm, welches bei einem Auftritt gespielt werden würde.
Fix eingeplant für 2022 ist auf alle Fälle wieder die Sommertour, bei den Heurigen im Juni bis August, die Marschwertung 2022 in Gschaidt sowie die Konzertwertung im November in Hirtenberg. Und natürlich die große Feier zum 100 jährigen bestehen des Musikvereins 2023.
Zwei Stunden intensive Probe bei der auch der Spass nicht zu kurz kommt.
Vor allem wenn das eine oder andere Instrument mal so richtig davon galoppiert oder der Ton mal nicht so richtig getroffen wird- auch das kommt vor.
Spass und Freude an der Musik aller Musiker , all das spürt man als Zuseher und das dürfte der Grund sein warum der Musikverein Hirtenberg nächstes Jahr seine ersten 100 Jahre feiern darf.
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