Klaus Hollauf, "ITINERAR - Reisen" und Doris Libiseller, "coelum et terra - Himmel und Erde"
"coelum et terra - Himmel und Erde"
Im Grunde sind es die Begegnungen mit den Menschen, die den Wert des Lebens ausmachen
(Willhelm v. Humbold)
Der Zeitpunkt könnte nicht passender sein, gerade jetzt wo die Sehnsucht nach langer, Pandemie bedingter Pause groß ist, nimmt der Künstler Klaus Hollauf den Betrachter mit auf eine Reisen quer über alle Kontinente. Itinerar (vom lat. itinerarium bzw. neuer auch Itinerarien, abgeleitet von lat. iter „Weg“) ist allgemein die zusammenfassende Darstellung von Verkehrswegen und Straßen. Gemeint sind aber auch Reisebeschreibungen und protokollarische Zusammenstellungen von Reisen. Die Bilder der Ausstellung sind eine Reisebeschreibung im besten Sinne, verbunden mit einer Reisebebilderung. Ihr Ziel ist nicht die geografische Orientierung, sondern die Zusammenfassung von Eindrücken des visuellen Gedächnisses und des kulturellen Fundus von Erinnerungen und Vorstellungen.
Passend zur künstlerischen Reise um den Erdball, die Ausstellung "coelum et terra - Himmel und Erde" im Freigelände der Kunstkeramikerin Doris Libiseller. "Himmel" steht für zarte mixed Media Objekte aus feinem Gespinst die scheinbar schwerelos zwischen Himmel und Erde schweben. Sie bilden einen schützenden Kokon in dem unsere Träume wachsen können. Ihre weiße Farbe symbolisiert dabei die Reinheit. Wenn die Zeit gekommen ist bricht der Kokon auf und Träume werden zur Realität. Im Gegensatz dazu stehen die Keramiken die für die "Erde" und das archaische stehen. Dieser Eindruck wird noch durch die Technik des Rauchbrandes verstärkt. Durch die beim Brand verwendeten Materialien entstehen zufällige Verfärbungen die ein wesentliches Merkmal der Arbeiten der Künstlerin sind. Es werden sowohl figurale Objekte, wie Vögel oder "Krafttiere" gezeigt, als auch neuere Werke in einer reduzierten Formensprache. Durch Eingriffe wie Strukturen, kleine Öffnungen, polierte Stellen und Farbnuancen steigert die Künstlerin die Kraft der einfachen plastischen Form. Wie Fundstücke erzählen sie vom Geheimnis des Lebens, vom Werden und Vergehen.
Sehnsucht nach Kunst
Die erste Ausstellung, wenn auch im kleinen Rahmen, nach langem darben bei wunderschönem Maiwetter. Bei den Besucher war ein ein großes Aufatmen spürbar.
Aus Lindabrunn Johanna Haigl, Vorstand des Vereins Symposion Lindabrunn, aus Pottenstein Susanne Lambropoulos, Mirella Zamuner reiste aus Wien an und Claudia Achleitner aus Wr. Neustadt. Geeint durch die Kunst und dem Drang endlich wieder raus unter Leute kommen. Natürlich alle negativ getestet oder zum Teil schon gegen C-19 geimpft.
Als Gastgeber der Ausstellung, wie eh und je alles perfekt organisiert, Erika und Wolfgang Kober. Und Wolfgang Kober mit einem Sack voll neuen Projekten rund um Weißenbach und Neuhaus.
Natur pur in Weissenbach
Eines dieser Projekte will den Besuchern den Blick für das "scheinbar Unscheinbare" schulen. Wir gehen oft allzu achtlos an seltenen und vom Aussterben bedrohten Pflanzen vorbei. Oder wussten sie, dass rund um die Festwiese, in Weisenbach, sieben verschiedene, heimische Orchideen gedeihen?
Der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein Weissenbach hat zu diesem Zweck im Sommer 2020 einen Waldlehrpfad errichtet mit dem mehr als 30 heimischen Baum- und Pflanzenarten an ihrenDer Weg beginnt beim Friedhof Weissenbach.
Er führt an der Waldandacht vorbei und folgt dann dem Querxensteig und führt von dort zur Festwiese. Der eigentliche Lehrpfand beginnt nach der Wegkreuzung mit der Forststraße. Die meisten Bäume und Pflanzen finden sich im oberen Teil des Weges dem Kamm entlang. Auf der Festwiese wird mit einer neu errichteten Schautafel auf die vielfältige Flora rund um die Festwiese, zu der seltene und teilweise geschützte Pflanzen zählen, hingewiesen.natürlichen Standorten gezeigt werden.
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