Lehrlinge
Hernsteinerin Maria Rauch: einziger weiblicher Metalltechnik-Lehrling unter insgesamt 30

- Lehrling Maria Rauch mit Ausbildungsleiter Karl Postl.
- Foto: Manfred Wlasak
- hochgeladen von Manfred Wlasak
Frauen in Technik- und Metallberufen sind noch immer eine Minderheit. Eine Hernsteinerin packt's an.
HERNSTEIN/WOPFING. Anfang diesen Monats hat Maria Rauch eine Lehre zur Metalltechnikerin begonnen. Bei ihrem Lehrbetrieb 'Baumit' ist sie das einzige Mädchen unter 29 Burschen.
Handwerklich geschickt
"Mein Papa ist ein guter Handwerker, zu Hause helfe ich ihm gern bei verschiedenen Arbeiten. Handwerkliche Tätigkeiten liegen mir", begründet der Lehrling seinen Berufswunsch. "Wir hatten in der Polytechnischen Schule in Pottenstein im Rahmen des berufsorientierten Unterrichts Schnuppertage, wo ich mir diese Lehrwerkstätte schon angeschaut habe."
Von Lehre bis Pension
Ausbildungsleiter Karl Postl hat einst selbst als Lehrling bei Baumit begonnen und weiß: "86% aller ehemaligen Lehrlinge sind noch heute in der Firma beschäftigt, viele davon in Führungspositionen." Der erste weibliche Metalltechnikerin startete übrigens 1978 hier mit der Lehre und blieb bis zur Pensionierung.
"Natürlich sind wir bestrebt, die von uns ausgebildeten Facharbeiter im Betrieb zu halten. Für die gute Qualität der Ausbildung sprechen die zahlreichen Siege bei Landes-Lehrlingsbewerben", sagt Geschäftsführer Georg Bursik.
Umfassender Lehrplan
Wo sieht die 15-jährige Maria Rauch die größten Herausforderungen? "Zunächst in der Grundausbildung an den Maschinen, die aber auch für die Burschen eine neue Erfahrung ist." Nach dem ersten Berufsschulbesuch (während der 3½-jährigen Lehrzeit insgesamt dreimal zehn und einmal fünf Wochen) geht's an die fordernden Arbeiten wie Schweißen und Schmieden. Drehen, Fräsen, Bohren und Sägen steht ebenso am Lehrplan wie Messen und Prüfen.
Maria Rauch: "Auch die Bezahlung ist in der Metallbranche sehr gut, war aber nicht der ausschlaggebende Grund für meine Berufswahl."




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