Hochwasserschutz
Ministerin in Weissenbach
WEISSENBACH (mw). "Naturgewalten sind nicht regulierbar. Wetterphänomene werden im Zuge des Klimawandels extremer und häufiger", prognostiziert Umwelt-Ministerin Elisabeth Köstinger bei der Eröffnung der Hochwasser-Schutzanlage in Weissenbach. Aber man könne durch gezielte Schutzbauten die Folgen abfangen. Verheerende Hochwasser haben in den vergangenen Jahrzehnten das Triestingtal heimgesucht, Schäden an Wohn- und Betriebsgebäuden verursacht und 2002 sogar ein Todesopfer gefordert.
Millionen investiert
Rund 25 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren laut Andreas Ramharter - seit 15 Jahren Obmann des Triestingwasserverbandes - im Raum Furth und Weissenbach in Schutzbauten investiert. Inbegriffen aller Nebenkosten wie Grundstücks-Ablösen. Der Furtherbach als Nebengerinne der Triesting wird bei Starkregen seiner Bezeichnung als Wildbach durchaus gerecht. Seine Regulierung ist für das ganze Triestingtal ausschlaggebend. In den zwölf Verbandsgemeinden von Altenmarkt bis Tattendorf profitieren rund 25.000 Einwohner von den gezielten Investitionen. Zirka 70 Millionen sind es im gesamten Triestingtal. Aktuell entsteht in Fahrafeld das zweitgrößte Retentionsbecken Niederösterreichs. Bei der Einweihung der Schutzanlage in Weissenbach war hoher Besuch von Bund und Land NÖ, von wo auch massive Förderungen kommen, angesagt. Bürgermeister Johann Miedl begrüßte neben Bundesministerin Elisabeth Köstinger auch Landesrat Martin Eichtinger und Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner. Pfarrer Josef Frailer sprach seinen Segen.
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