CoronArt,Künstler über das Coronavirus und das Leben mit der Krise
Positive Beiträge in einer herausfordernden Zeit
Wo ansonsten reges Leben herrscht, Künstlerinnen und Künstler der unterschiedlichsten Genres sich die Türklinke in die Hand geben, herrscht im Moment Ruhe. Absolute Ruhe? Nein nicht ganz.
Wenn man jetzt ins Atelier Bajadere zu Besuch kommt, begrüßt einen eine wohlgerundete Frauenstatue, natürlich mit MNS- Maske. Ebenso Erika und Wolfgang Kober, mit Maske und dem gebührenden Abstand. Für beide, die ansonst die Vernissagen organisieren, schon sehr ungewohnt einmal nur für sich selbst da zu sein. Im wunderschönen Ateliersgarten und in der Umgebung viel Neues zu erkunden und entdecken oder einfach nur am höchsten Punkt des Gartens am Bankerl sitzten und den Blick in der Ferne schweifen zu lassen und dem Summen der neuen Bienenvölker zu lauschen.
Nur als Galerist mit Leidenschaft ist die momentane Situation natürlich nicht befriedigend sowie kann so nicht hingenommen werden. Kreativität war das Gebot der Stunde und so wurde CoronArt geboren.
ConArt, Künstler über das Coronavirus und das Leben mit der Krise. Im Web, online, Sehen und Hören wie Künstler mit der Krise umgehen. Einzige Auflage an die Kunstschaffenden, die Beiträge dürfen schon kritisch, aber müssen dennoch positiv sein. Genutzt wird diese Art von Präsentation sehr zahlreich, Künstler wie, Eva Woska- Nimmervoll, Heinrich Walcher, Franz Toth, Silvia Ehrenreich, Markus Wagenhofer, Franz Panzenböck und einige mehr präsentieren ihre "Corona" Werke, kritischen Inhalts, jedoch mit dennoch positiver Aussage.
Für die Galeristen wäre es sehr hilfreich wenn jetzt schön langsam von den politisch Verantwortlichen konkrete Aussagen über die Zukunft kommen würden. Dinge die im Moment nicht machbar sind, worauf zu Achten ist sowie welche Vorkehrungen zu treffen sind, all das weiß und beachtet man mittlerweile ohnehin, gehört jetzt zu unserer Alltags- Normalität- Verständlichkeit. Aber für Kunstvermittler und Kunstschaffende würde es jetzt an der Zeit sein konkrete Vorgaben über wann und unter welchen Umständen dürfen wieder Vernissagen und Ausstellungen stattfinden. Und wenn schon Zeitpläne, Maßnamen und Auflagen vorgegeben werden, dann sollten dies auch der Realität angepasst und durchführbar sein und nicht Vorgaben wie 20 Quadratmeter Platz pro Besucher. Denn hier stellt sich die Frage, was macht eine kleine Galerie mit 40 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Zwei Besucher? Sicher keine Option oder beabsichtigten die politisch Verantwortlichen nur die großen Überleben zu lassen?
Trotz vieler offenen Fragen blicken Erika und Wolfgang Kober zuversichtlich in die Zukunft. Und sei es nur endlich wieder die Enkerl zu sehen und mit Tochter und Schwiegersohn wieder gemeinsam zu Essen und zu Feiern.
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