RÜCKKEHR DES SINNLICHEN
Kunstperformance von PAUL SEIDL und umraum artcollectiv
Der Metallbildhauer und Aktionist Paul Seidl kehrt zurück zu seinen Wurzeln als Bildhauer und folgt der Einladung des Symposions Lindabrunn. Gemeinsam mit den Raumkünstler_innen von umraum artcollectiv wird eine Cross Media Performance zwischen Bildhauerei, Musikperformance, Social Design Happening und Aktionismus entwickelt.
Paul Seidl nützt bei der Herstellung seiner Kunstwerke eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit – die Erzeugung und Beherrschung des Feuers und seine Nutzung. In seinen „Feuergeschichten“ erzählt er von der magischen Gewalt der Naturelemente. Er ist ein Bildhauer der besonderen Art. Das solide, plastische Werk tritt zurück und lässt den Werdeprozess sichtbar und hörbar werden. Elementarverformungen nennt er diese Skulpturen, die er mit Wasser füllt und über offenem Feuer erhitzt. Durch den Dampfdruck und die Spannungen im Material kommt es zu unterschiedlichen Verformungen. Sie bersten, öffnen sich, formen sich neu und werden als Form im Feuer geboren. Es entstehen bizarre Skulpturen, die Seidl zu Toninstrumenten verwandelt. In eindrucksvollen Performances lässt er die Skulpturen erklingen, „schreien“ und setzt auch den Wind zur Klangerzeugung ein. So wird ein Objektschlagzeug am Symposion Lindabrunn „geboren“, welches, gemeinsam mit der Bläserformation „Blechschaden“ in Szene gesetzt wird.
umraum artcollectiv begleitet die Entstehung und die Performances mit eigens dafür entwickelten Social Design Happenings und stellt so den Kontakt zwischen Künstler und Publikum her. Paul Seidl ist seit vielen Jahren der erste Künstler, der das Gelände des Symposions in Lindabrunn wieder in seiner Urform, der Bildhauerei, bespielt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.