Kommentar Woche 33/2022
Tierschutz geht nur mit Hausverstand
Das ist kein Rechenfehler: "Würde man der Natur ihren Lauf lassen, könnten aus einem Katzenpaar nach fünf Jahren mehr als 12.000 Nachkommen entstehen", rechnet Tierärztin Karin Strasser aus Pottenstein im Zusammenhang mit der Problematik mit Streunerkatzen vor. Nahrungsknappheit, Revierkämpfe und Krankheiten sind die Folgen für die Katzen. Die Katzenmütter leiden unter drei Schwangerschaften im Jahr, die Jungen werden ebenso scheu und keine Kuschelkätzchen. Vollgepinkelte Blumenbeete in der Nähe von Streunerkatzen-Kolonien schüren nicht nur den Streit zwischen zahmen und verwilderten Hauskatzen, sondern nicht zuletzt auch Streitereien zwischen verantwortungsbewussten Tierhaltern und Alles-Wurscht-Nachbarn. Wenn sich ehrenamtliche Tierfreunde um herrenlose Katzen kümmern und sie füttern, dann ist das okay. Aber unbedingt kastrieren lassen (die Katzen!).
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