Wechselwirkungen - Ausstellung im Stadtmuseum: einen Besuch wert!
Seit 20. März wird im Wiener Neustädter Stadtmuseum eine Ausstellung gezeigt, die einen spielerischen Ansatz zu naturwissenschaftlichen Themen aufgreift. Man kennt das bereits von die großen Wissenschafts- und -Industrie Museen in den Metropolen - nur wird man in Wiener Neustadt behutsam durch die Exponate geführt, und nicht von Oh-wow! Effekten überrollt oder von Lärmwolken abgelenkt.
Man kann sich konzentrieren und Zeit nehmen, und auf Zusammenhänge konzentrieren, die zwar existieren, aber normalerweise nicht bewusst wahrgenommen werden: So werden zum Beispiel Magnete durch verschiedenartige Röhren fallen gelassen, und der Aufprall am Boden verzögert sich je nach Röhrenmaterial und Durchmesser, obwohl keine äußere Energie zugeführt wird. Magnetfeld, sagt man, bekannt aus der Schule, und doch ist es eindrucksvoll, dieses Magnetfeld in seinen Auswirkungen sinnlich zu erleben.
Ähnlich kann man selbst ausprobieren, wie sich Metronome auf einer schwingenden Plattform "von selbst" synchronisieren, oder wie zwei mit einer Feder verbundene Pendel Muster in den Sand malen. Man kann Simulationsspiele spielen, mit anderen Besuchern Experimente durchführen, und man geht aus der Ausstellung hinaus mit dem Gefühl, dass man sich mit dem Erlebten noch intensiver auseinandersetzen möchte, dass man Lust darauf bekommen hat, über Sachverhalte nachzudenken - und das ist etwas sehr Schönes in unsere Zeit der Reizüberflutung. Sehr empfehlenswerte Ausstellung.
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