Ein Naturbursche auf der Alm

Friedrich Breznik aus St. Stefan verbringt bereits den vierten Sommer auf der Alm.

Von Julia Wolte

Normalerweise lebt der vierfache Familienvater Friedrich Breznik in St. Stefan. Den Sommer verbringt er heuer aber bereits zum vierten Mal auf der Wackendorfer Alm, nur unweit seines Heimatortes.

In der Pension auf die Alm
Breznik ist ein echter Naturbursche – und so fühlt er sich in den Bergen pudelwohl. „Zeitig in der Früh mache ich mich auf den Weg, um das Vieh zu suchen und durchzuzählen“, erzählt er von seinem Leben auf der Alm.
Anschließend kontrolliert und befüllt er die Wasserstellen, ehe er zur Hütte zurückkehrt, wo er so etwas wie „Mädchen für alles“ ist. „Obwohl ich gerne allein bin, bin ich trotzdem ein sehr geselliger Mensch und freue mich über jeden Besucher hier oben.
Radfahrer sind die häufigsten Gäste, gefolgt von Wanderern – und manche kommen auch mit dem Auto herauf und wandern hier oben ein bisschen herum“, sagt Breznik.
Hungrige oder durstige Almbesucher können bei Breznik einkehren – es gibt eine zünftige Jause und kühle Getränke.

Hütte mit Photovoltaik
Die Hütte besitzt sogar eine kleine Photovoltaik-Anlage, die gerade mal so viel Strom produziert, dass Breznik den Einkehrenden auch Kaffee anbieten kann. „Aber nicht zehn Kaffees auf einmal, sondern einen nach dem anderen“, sagt er. Die Jause stammt von bäuerlichen Betrieben aus der Umgebung. An den Wochenenden kümmert sich Breznik aber nicht alleine um seine Gäste.
„Meine Frau Edith kommt übers Wochenende immer herauf auf die Alm. Da gibt’s dann frische Krapfen“, schwärmt Breznik.
Und wie es sich gehört, gibt es auch auf der Wackendorfer Alm einen Kirchtag. „Am 22. Juli findet um 10 Uhr der Gottesdienst statt“, lädt Breznik alle Almfans ein.
Wer nach dem Kirchtag nicht nach Hause fahren will, darf gerne bleiben: es gibt zwölf Betten und ein großes Matratzenlager.

STECKBRIEF:

Name: Friedrich Breznik
Geburtstag: 28. Juli 1949
Wohnort: St. Stefan
Familienstand: verheiratet, vier Kinder
Hobby: Berggehen