Eine Zeitreise in die 1950er Jahre

Siegfried Elbe vor drei seiner funktionsfähigen Musikboxen
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  • Siegfried Elbe vor drei seiner funktionsfähigen Musikboxen
  • hochgeladen von Simone Jäger

Wer kann sich noch an sie erinnern? An die großen funkelnden Musikboxen, die früher einmal in jedem Gasthaus zu finden waren?
Siegfried Elbe aus Klopein kann das sehr gut. Seine Leidenschaft ist es, ausrangierten Musikboxen wieder Leben einzuhauchen. "Vor rund 15 Jahren hat alles angefangen", erinnert sich der gelernte Elektromeister. Damals bekam er seine erste Musikbox. "Wenn ich sie finde, sind sie meist in einem sehr schlechten Zustand", so Elbe, "sie werden dann erst einmal gesäubert und in alle Einzelteile zerlegt. Rund 300 bis 400 Stunden investiere ich in eine Musikbox, bis sie wieder funktioniert."
Vier große amerikanische Firmen beherrschten den Musikbox-Markt: Ami, Rock-Ola, Seeburg und Wurlitzer.
"Viele Leute sagen fälschlicherweise zur Musikbox Wurlitzer, dabei ist das nur ein Firmenname", klärt Elbe auf, "Seeburg war der Rolls Royce unter den Musikboxen. Solche Stücke sind jedoch sehr selten."
Das Besondere an den Musikboxen aus den 1950er und 1960er Jahren ist die Glaskuppel, sowie das sichtbare Plattenspiel.
“Bei den Musikboxen ab den 1970er Jahren sieht man das Wechseln der Platten, sowie den Abspielvorgang nicht, deshalb sind sie heute nicht so wertvoll“, so der Klopeiner.
Eine weitere Besonderheit ist der Röhrenverstärker. "Er macht einen weicheren Klang. Es ist die ältere Technik, aber die bessere", erklärt Elbe, "heute noch verwendet jeder gute Gitarrist einen Röhrenverstärker."
Ersatzteile für die Musikboxen sind nicht einfach zu bekommen. Deshalb fertigt Elbe einige Teile auch selbst an.
Bei seiner Arbeit wird Elbe auch von seiner Frau Helga unterstützt:"Sie beschriftet die Titelstreifen." Platten findet der Elektromeister meist auf Flohmärkten, oder er gibt jene Platten wieder in die Musikbox, die schon vorher drinnen waren.
Und wenn nach rund 400 Stunden Arbeit eine Ami oder Rock-Ola wieder in ihrem alten Glanz erstrahlt, klingen Lieder von Elvis oder den Rolling Stones durch die Werkstatt in Klopein ...

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