Osterzeit
Die Bedeutung von Ostern und der Karwoche

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Zu Ostern wird im christlichen Glauben die Auferstehung Jesu gefeiert. Es ist das bedeutendste Fest im Kirchenjahr. Der Karfreitag zählt für viele Evangelische zum wichtigsten Feiertag. Die zentrale Botschaft in dieser Zeit ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen.

VÖLKERMARKT. Der Start in die Karwoche erfolgt im katholischen Glauben am Palmsonntag, an dem an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert wird. „Jesu ist wie ein König behandelt worden“, berichtet Pfarrer Josef Valeško. Die Palmbuschen erinnern an dieses Ereignis im Zeichen der Huldigung. Mit der Heiligen Messe am Palmsonntag beginnt im katholischen Glauben auch die sogenannte Leidenswoche. Am Gründonnerstag wird an das letzte Abendmahl von Jesu mit seinen Jüngern gedacht. An diesem Tag ist es vielerorts üblich, dass Priester bestimmten Personen die Füße waschen.

Bräuche zu Ostern

Der Karfreitag und der Ostersonntag sind sowohl im katholischen als auch im evangelischen Glauben sehr bedeutsame Säulen. Der Karfreitag ist im Katholischen ein sehr wichtiger Feiertag, aber zugleich auch ein strenger Fasttag, an dem man enthaltsam sein soll. „Wir fasten aus Solidarität, weil Jesu am Kreuz gestorben ist“, sagt Valeško. „Im Evangelischen wird dem Karfreitag dabei eine noch wichtigere Bedeutung zugeschrieben“, berichtet der evangelische Pfarrer Igor Vukan. Der Karfreitag wird als strikter Fasttag angesehen, an dem kein Schweinefleisch gegessen wird.

Osterzeit im Evangelischen

Die Osterzeit wird als Vorbereitung zur Selbstfindung betrachtet, während der man mit sich selbst ins Reine kommen soll. Es finden zu dieser Zeit wie im katholischen Glauben bedeutsame Gottesdienste statt, nur die Ausführungen unterscheiden sich ein wenig. „Eine wichtige Botschaft ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen“, so Vukan. Eine Säuberung von Körper und Geist bringt wieder Harmonie und Einklang. „Glaube ist Verbundenheit mit Gott“, sagt Vukan. Mit der Zeit ändert sich bei vielen Menschen die Betrachtungsweise. Man stellt sich Aufgaben und ist bemüht der Versuchung zu widerstehen. Die Beichte, wie sie im katholischen Glauben stattfindet, ist im Evangelischen ein persönliches Gespräch bei dem keine Vorgaben gibt. Zu Ostern gedenkt man der Auferstehung Jesu und dem Erfolg des Lebens über den Tod.

Osterzeit bei Katholiken

Der Karsamstag steht im Zeichen der Grabesruhe des Herrn. An diesem Tag gehen traditionell viele zum heiligen Grab, um zu beten. „Die Speisesegnung soll daran erinnern, dass Jesu nach der Auferstehung mit den Jüngern gegessen hat“, so Valeško. Zu Ostern ist es Brauch, dass den Taufkindern von den Taufpaten ein Schartl Reindling gebracht wird. Bei der großen Osternachtfeier wird an die Taufe und an die Auferstehung gedacht. Auch die Geschichte der Menschheit wird bei den Feierlichkeiten aufgerollt. In der Stadtpfarre St. Ruprecht in Völkermarkt findet die Heilige Messe am Karsamstag um 6.30 Uhr und um 21 Uhr statt, am Ostersonntag um 7.30 Uhr und 9 Uhr.

Emmausgang

Am Ostermontag wird ein weiterer christlicher Brauch namens Emmausgang gefeiert. Zwei Jünger machten sich auf den Weg nach Emmaus. Plötzlich und unerwartet gesellte sich Jesu zu den Jüngern. An diesem Tag wird an dieses Ereignis erinnert. Am Ostermontag versammelt man sich in St. Ruprecht bei der Pfarrkirche und spatziert mit Gesang und Gebet zur Kirche St. Ulrich bei Neudenstein. Um 10 Uhr findet dann die Heilige Messe statt.

Bedeutende Gottesdienste im Evangelischen

Die bedeutsamsten Gottesdienste sind am Karfreitag um 17 Uhr in der Christuskirche mit dem Singkreis Völkermarkt und am Ostersonntag um 10 Uhr mit Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei musikalischer Umrahmung. Die zentrale Botschaft in dieser Zeit ist, dass man lernt, sich zu mögen, und es schafft, der Versuchung zu widerstehen. „Nimm dich, wie du bist, lerne dich kennen, so wirst du dich lieben und als Mensch neu auferstehen“, sagt Vukan.

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