Haberberg
Ein Hof, drei Generationen und das Bekenntnis zur Natur

Augustin Lippitz in der "Kinderstube" am Padnighof: Die Lämmer in diesem Teil des Stalls sind im Februar zur Welt gekommen. Sie werden mit der Flasche aufgezogen und haben deshalb eine starke Bindung zu den Bauern.  | Foto: RegionalMedien
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  • Augustin Lippitz in der "Kinderstube" am Padnighof: Die Lämmer in diesem Teil des Stalls sind im Februar zur Welt gekommen. Sie werden mit der Flasche aufgezogen und haben deshalb eine starke Bindung zu den Bauern.
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Familie Widrich-Lippitz bewirtschaftet den Biohof Padnig am Haberberg. Schaf- und Kuhmilch, Rind- und Kalbfleisch sowie Schafwoll-Pellets werden produziert. Seit fast 25 Jahren ist ihre Landwirtschaft bereits bio.

HABERBERG. "Uns sind hochwertige Produkte und die Wertschätzung für Lebensmittel wichtig. Wir sind sehr auf die Tiere und die Umwelt bedacht und auf die Menschen, die hier wohnen", ist die Überzeugung von Familie Widrich-Lippitz. Am Biohof Padnig am Haberberg in Griffen leben drei Generationen der Familie. Seit fast 25 Jahren wird der Hof bio bewirtschaftet. "Das war ein Entschluss aus Überzeugung", sagt Augustin Widrich. "Damals hat es noch kaum Absatzmöglichkeiten gegeben." Sein Sohn Augustin ergänzt: "Es ist ein erfüllendes und beruhigendes Gefühl, wenn man ohne externe Mittel arbeiten kann, gerade in Zeiten wie diesen.“

Tiere und Ackerbau

Am Hof werden Milchschafe und Milchkühe gezüchtet, der Ackerbau liefert Mais, Getreide und Grünfutter für die Tiere. "Wir füttern nur Grassilage, Mais kommt als Kraftfutter dazu. Eiweiß nehmen die Tiere rein aus der Grassilage auf", erklärt Augustin Lippitz. Im Sommer sind die Tiere auf der Weide, das ist Voraussetzung bei einem Biobetrieb. Beim Boden wird auf eine vielfältige Fruchtfolge geachtet – ebenfalls so, wie es in der Natur vorgesehen ist. "In der Natur gibt es keine Monokultur – das ahmt man mit der Fruchtfolge nach und bekommt dafür eine gute Bodenfruchtbarkeit", sagt Augustin Lippitz. Und sein Vater gibt zu bedenken: "Die ursprüngliche Landwirtschaft war ja bio – vor 150 Jahren hat es keine Spritzmittel gegeben. Darauf aufbauend hat sich die Landwirtschaft weiterentwickelt, es gibt neue Geräte und Möglichkeiten für die Produktion."

Fleisch und Milch

Familie Widrich-Lippitz verkauft ihre Erzeugnisse hauptsächlich ab Hof. Rind- und Kalbfleisch können direkt bestellt werden und werden küchenfertig vorbereitet. Sohn Augustin Lippitz hat zu seiner landwirtschaftlichen Ausbildung auch eine Fleischerlehre absolviert. Für die Verarbeitung der Bio-Milch, die am Hof produziert wird, wird mit dem Betrieb der Familie Nuart zusammengearbeitet.

Schafwoll-Pellets

Am Biohof Padnig wird mit einem natürlichen Kreislauf vom Futter bis zum Dünger gearbeitet. Das Thema Dünger ließ auch ein weiteres Produkt entstehen, das am Hof verkauft wird: Bio-Schafwoll-Pellets, die als ökologischer Langzeitdünger im Garten verwendet werden können – für Gemüse im Beet, Obstbäume und Sträucher sowie auch Topf- und Zierpflanzen. "Wir haben Schafwolle versuchsweise selbst längerer Zeit als Dünger ausprobiert", erklärt Augustin Lippitz. In der Pelletier-Anlage in einem Betrieb in St. Veit wird die Bio-Schafwolle des Padnig-Hofes verarbeitet. Infos und Bestellungen beim Biohof Padnig sind unter 0650/3703888 möglich.

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