Für Nachhilfe ist es nie zu spät

- Johannes Kainbacher
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Von Patrick Sadjak.
VÖLKERMARKT. Eine aktuelle Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Kärnten kommt zum Schluss, dass Kärntens Eltern, im laufenden Schuljahr, acht Millionen Euro für die Nachhilfe ihrer Kinder ausgeben. Das ist um etwa eine Million Euro mehr als im Schuljahr 2012/2013 und ergibt einen Schnitt von etwa 727 Euro pro Haushalt.
Die möglichen Ursachen für diese gesteigerte Nachfrage an Nachhilfe sieht Johannes Kainbacher, Leiter des LernQuadrat Völkermarkt, in der Schule und dem familiären Umfeld. „Der Stoff in der Schule wird zu wenig exakt vermittelt“, sagt Kainbacher und gibt auch zu bedenken dass Eltern immer weniger Zeit zur Verfügung haben um selbst mit den Kindern zu lernen. Auf die Frage ob ein Anstieg der Nachfrage nach Nachhilfe auch beim LernQuadrat Völkermarkt spürbar ist, gibt Kainbacher an, dass die Zahlen der Nachhilfeschüler eigentlich gleichbleibend sind. Ebenfalls gleich geblieben sind die am stärksten gefragten Nachhilfefächer. Besonders in Mathematik und verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch etc.) brauchen Schüler oft Nachhilfe.
Aber schon die Suche nach dem richtigen Nachhilfeangebot kann schwierig sein. Ein guter Tipp ist Bekannte nach ihren Erfahrungen mit Lerninstituten zu fragen und auf Preise und die Gruppengröße zu achten. „Wir bieten kontinuierliche schulbegleitende und lernunterstützende Betreuung in Kleingruppen oder Einzelunterricht“, beschreibt Kainbacher, „wir stehen auch in ständigem Kontakt mit den Eltern um den Lernfortschritt im Auge zu behalten.“
Für Schüler die gerade erst jetzt realisieren dass das neue Schuljahr nicht mehr weit weg ist und vielleicht auch das Schreckgespenst der Nachprüfung auf sie wartet, gibt es aber noch die Möglichkeit etwas zu tun. „Es ist nie zu spät mit dem lernen anzufangen und ein Einstieg in Sommer- und Nachprüfungskurse ist jederzeit möglich“, bestätigt Kainbacher.
ZUR SACHE: LERNTIPPS
Umfeld/Zeitplan
Störquellen und Ablenkungen (Fernseher, Radio, Handy usw.) sollten vermieden werden.
Es sollte ein Zeitplan erstellt werden um einen Überblick zu haben was noch zu lernen ist. Auch Freizeit sollte im Plan genügend Platz haben.
Richtige Einteilung
Der Stoff sollte in kleinere Brocken aufgeteilt werden um durch kleine Erfolge die Motivation zu erhöhen.
Belohnungen
Eine individuelle Belohnung für erledigte Arbeit kann helfen die Motivation zu erhöhen und dem lernen einen positiven Effekt zu geben.
Pausen
Pausen sind wichtig damit die Konzentration nicht nachlässt. Auch kurze Pausen zwischen unterschiedlichen Lerninhalten sind sinnvoll.
Lernhilfen
"Eselsbrücken" erleichtern das Einprägen von Lerninhalten. Sie helfen dem Gehirn eine Verbindung zu bereits bekannten Inhalten herzustellen.
Wiederholen
Bereits gelernten Stoff zu wiederholen kann helfen dem Vergessen entgegenzuwirken. Es sollte nicht zu lange zwischen dem Lernen und dem Wiederholen des Stoffes liegen, da man ansonsten zu viel vergisst.


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