In sieben Gemeinden ist der Klimawandel Thema

Bgm. Hannes Mak, Marlene Fehlmann (Kem), Kem-Koordinator Martin Granitzer, Peter Plaimer, Umweltarchitekt Robert Unglaub, Bgm. Jakob Strauß (von links)
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  • Bgm. Hannes Mak, Marlene Fehlmann (Kem), Kem-Koordinator Martin Granitzer, Peter Plaimer, Umweltarchitekt Robert Unglaub, Bgm. Jakob Strauß (von links)
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EBERNDORF (sj). Beim 4. Regionentreffen des Klima- und Energiemodell-Netzwerkes (Kem) im Stift Eberndorf fiel der Startschuss für "Klar! Südkärnten". Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die Klimawandelanpassungs-Modellregion Südkärnten. Sieben Gemeinden des Bezirkes sind Teil davon: Diex, Ruden, Gallizien, Sittersdorf, Eisenkappel-Vellach, Globasnitz und Eberndorf.
Sie werden sich bis 2020 mit der Anpassung an den Klimawandel in verschiedenen Bereichen auseinandersetzen und wollen in diesem Zeitraum zehn Maßnahmen umsetzen. "Es geht darum, wie man sich einfach an den Klimawandel anpassen kann. Dabei spielen bei Gemeinden zum Beispiel die Raumordung oder die Wildbachverbauung eine Rolle", erklärt Peter Plaimer von der Klima- und Energiemodellregion Südkärnten.

Heiße Gebäude

Ein Projekt ist zum Beispiel "Kühle Ideen für überhitzte Gebäude". "Wir stellen uns die Frage, was man als Gemeinde tun kann, damit ein Gebäude nicht überhitzt, zum Beispiel mit Beschattungen. In Zukunft wird man mehr Energie für das Kühlen von Gebäuden benötigen als für das Heizen", sagt Galliziens Bürgermeister Hannes Mak. 
Bei Neubauten ist die Berücksichtigung des Klimas einfacher, jedoch haben es Gemeinden meist mit der Sanierung von bereits lange bestehenden Schulen und anderen Gebäuden zu tun.

Klimafitte Waldbotschafter

Ein weiteres Projekt, dass Plaimer besonders am Herzen liegt, ist die Ausbildung von klimafitten Waldbotschaftern in Kooperation mit der LFS Goldbrunnhof. "Hier geht es darum, Kleinwaldbesitzer bezüglich klimaangepassten Baumarten und Bewirtschaftung zu sensibilisieren", so Plaimer.
Das Thema Wald betrifft die Gemeinde Sittersdorf nach Sturmtief Yves im Vorjahr besonders. "Mit welchen Baumarten sollen die kahlen Flächen aufgeforstet werden. Man braucht Arten, die mit dem Klimawandel zurechtkommen", so Bürgermeister Jakob Strauß.

Bürger sensibilisieren

Auch die Bevölkerung soll für das Thema Anpassung an den Klimawandel sensibilisiert werden. Gemeinsam mit der "Gesunden Gemeinde" soll es Veranstaltungen geben, die sich mit der Frage beschäftigen, wie man gut über Hitzetage kommen kann. Diese richten sich vor allem an Kinder und ältere Menschen. Das Projekt wird vom Klimafonds mit 145.000 Euro gefördert.

Zur Sache: Klar! Südkärnten: Maßnahmen 2018 bis 2020

• Kühle Ideen für überhitzte Gebäude (z. B. Beschattung)
• Grüne Schätze für heiße Plätze (Bepflanzungen)
• So komme ich gut über die heißen Tage (Veranstaltungen in Kooperation mit der "Gesunden Gemeinde")
• Klimafitter Waldbotschafter (in Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Goldbrunnhof)
• Mein Boden bleibt auf dem Acker
• Schaffung von klimawandelangepassten Freizeit- und Tourismusangeboten (Touren zu kühlen Plätzen)
• Gemeinden gemeinsam für Notfälle rüsten (Vorbereitung für alle Arten von Naturgefahren, Blackout, Einsatzpläne)
• Bienenprojekt gegen die Ausbreitung der Varroamilbe
• Informations- und Medienarbeit

Bgm. Hannes Mak, Marlene Fehlmann (Kem), Kem-Koordinator Martin Granitzer, Peter Plaimer, Umweltarchitekt Robert Unglaub, Bgm. Jakob Strauß (von links)
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