Kompostieranlage Hart: Neuer Standort wird geprüft
EBERNDORF. Heiß her ging es vergangenen Mittwoch bei der Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Grünschnitt-Kompostieranlage Hart. Wie berichtet, hat sich im Ort Hart eine Bürgerinitiative gegen die geplante Anlage gebildet, da die Anrainer Gestank, Lärm, Feinstaub, ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und eine Gesundheitsbeeinträchtiung befürchten.
"Die Kompostieranlage ist im Rahmen eines EU-Projektes für CO2-Recycling geplant", erklärte Projektberater Robert Unglaub, "es handelt sich um eine qualitätsvolle Kompostierung, Gestank kann ich ausschließen." Eine Fördergenehmigung liegt laut Unglaub bereits vor, jedoch wird das Projekt erst eingereicht, wenn auch die Bürger einverstanden sind. "Wir werden über niemanden drüberfahren", betonte Bürgermeister Gottfried Wedenig.
Anton Koberer, Sprecher der Bürgerinitiative, hat zudem Bedenken, dass die Sammelstelle für den Grün- und Strauchschnitt am Bauhof in Eberndorf nicht kontrolliert wird. "Es wird immer eine Person anwesend sein, die die Abnahme kontrolliert", versicherte Peter Plaimer, Geschäftsführer des Regionalverbandes Südkärnten.
Nach einer langen und emotional geführten Diskussion konnte die Bürgerinitiative schließlich einen Erfolg einfahren: Umweltreferent Stefan Kramer schlug vor, die Kompostieranlage an den Waldrand, rund 600 Meter entfernt von den Wohnhäusern, zu verlegen. Diese Variante soll nun geprüft werden. "Natürlich wird es im Vorfeld eine weitere Bürgerversammlung geben", so Kramer.
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