Mit Aufklärung sicher im Internet
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- hochgeladen von Peter Kolmann
Die Polizei lehrt die Schüler in Völkermarkt sicheres "Surfen" im Internet.
Fotos auf Facebook hochladen, die eigene Adresse in ein Kontaktformular eintragen oder mit der Kreditkarte im Onlineshop einkaufen. Was passiert mit all den persönlichen Informationen, die wir im Web hinterlassen? Gehen wir mit unseren Daten zu sorglos um?
Weltweites Datennetz
Die Datenmengen, welche weltweit täglich auf die unzähligen Server hochgeladen werden, sind gewaltig. Jeder und jede Einzelne mit einem Internetzugang trägt dazu bei, dass dieser Datenhaufen ständig wächst. Die Inhalte wieder zu löschen ist nur schwer oder gar nicht möglich. Die meisten sind sich nicht bewusst, dass auf diesen öffentlichen Datenpool nicht nur bekannte Personen zugreifen können, sondern ebenso User auf der ganzen Welt.
"Click und Check"
Auch in Völkermarkt wird im Zuge des Präventivprogramms „Click und Check“ versucht, bei Alt und Jung eine höhere Sensibilität für dieses Thema zu schaffen. „Viele Eltern gehen aus Unwissenheit mit dem Thema „Internet" und "Datenschutz“ viel zu sorglos um. Der falsche Umgang kann für die Kinder zur Bedrohung werden“, erklärt Bezirksinspektor Günther Kazianka, der feststellen musste, dass in diesem Bereich erheblicher Aufklärungsbedarf besteht. In ihren Schulvorträgen versuchen die Präventivbeamten Alfons Pratnekar und Tamara Wulz einen bewussteren Umgang mit dem Datenmaterial zu schulen.
Darunter fällt ebenfalls die Verbreitung von Bildern und Videos. Es ist egal, ob ein Foto von einer Person mit der eigenen oder einer fremden Kamera gemacht wurde. Bevor dieses zum Beispiel auf Facebook oder in anderen Medien veröffentlicht werden kann, muss der oder die Betroffene um Erlaubnis gefragt werden. Bei Missachtung dieser Bestimmung drohen sonst strafrechtliche Konsequenzen, da die Bildrechte verletzt werden.
Vorsicht mit privaten Daten!
Auch von eigenen Bildnissen oder Inhalten kann unter Umständen Gefahr ausgehen. „Oft präsentieren sich junge Mädchen im Internet sehr freizügig. Es besteht die Gefahr, dass sich hinter einem gefälschten Profil eines Freundes ein Straftäter verbirgt und somit versucht auf sensible Inhalte zuzugreifen“, sagt Kazianka.
Trotzdem bietet das Internet viele Möglichkeiten und ist aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Nutzer, die bedacht mit ihren Daten umgehen, müssen sich jedoch vor dem World Wide Web nicht fürchten.
Zur Sache:
Am 28. Jänner findet der europäische Datenschutztag statt. Die Polizei in Völkermarkt versucht ein erhöhtes Bewusstsein für sensible Daten zu schaffen. Im Zuge der Vorträge "Click und Check" wird an den Schulen sicheres "Surfen" vermittelt.
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