Richtig angezogen aufs Oktoberfest
KÜHNSDORF. Jetzt beginnt die Zeit der großen und kleinen Oktoberfeste. Die Kleidungsvorschrift ist auf solchen Events klar: Trachtig muss es sein! Doch wie streng ist es mit der Tracht? Wo liegen heuer die Trends? Und was tun, wenn man keine Tracht anziehen möchte? Die WOCHE fragte bei Trachten-Expertin Karin Opetnik vom Modehaus Opetnik in Kühnsdorf nach.
"Bei Damen ist ein Dirndl einfach ein Muss", nimmt Opetnik gleich vorweg, "heuer liegt vor allem das originale Kärntner Dirndl im Trend." Man muss sich jedoch nicht von Kopf bis Fuß komplett in Tracht stylen. "Ein klassisches Trachtentuch zum Dirndl muss nicht sein", so die Trachten-Expertin.
Beim Schmuck darf es heuer glitzern und funkeln, auffällige Accessoires sind "in". Und auch bei den Schuhen gibt es heuer einen neuen Trend, der die Frauenfüße schont: flache Chucks im Trachten-Design. "Vor allem bei jungen Mädchen sind die Schuhe sehr beliebt und werden gern zu kurzen Lederhosen und Trachtenblusen kombiniert", so Opetnik. Auch feste Stutzen und Wanderschuhe sind in Kombination mit einem Dirndl durchaus erlaubt. Eher "out" sind Hüte.
Die Herren sind mit einer kurzen Lederhose und einem trachtigen Hemd oder Polo-Shirt gut beraten. Auf Halstücher sollten Männer verzichten. Wer es klassischer mag, aber keine Krawatte tragen will, für den hat Karin Opetnik einen Tipp: "Bei Trachtengilets mit einem Stehkragen können die Herren auf eine Krawatte verzichten." Der klassische Haferlschuh passt bei Männern immer: "Den kann man auch zu Jeans tragen."
Ein Klassiker für Damen und Herren, mit dem man auf jeden Oktoberfest gut da steht, ist die Kärntner Joppe mit Stehkragen. "Damen tragen hier am besten ein flottes Niki-Tuch dazu", ergänzt Opetnik.
Und was ist nun, wenn man eine Einladung zu einem Oktoberfest hat und nicht in Tracht erscheinen will? "Damen können ein trachtiges T-Shirt zu einer Jeans kombinieren, Herren nehmen Jeans, Hemd und tragen darüber eine Joppe", schlägt Opetnik vor.
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