Bezirk Völkermarkt

Sie sind auch an Weihnachten für uns im Dienst

Vertreter von Polizei, Rotem Kreuz und ÖBB sprechen über ihre Arbeit an den Feiertagen. Vier Beispiele für viele.

BEZIRK VÖLKERMARKT. "Wir wechseln uns mit den Diensten an Feiertagen ab und schauen darauf, dass der Dienstplan gerecht aufgeteilt ist, damit keiner benachteiligt wird", sagt Bezirksinspektor Thomas Geith von der Polizeiinspektion St. Kanzian am Klopeiner See. An Weihnachten ist die Dienstelle St. Kanzian mit zwei Beamten besetzt, einer von ihnen ist heuer Thomas Geith.
"Ja, wir haben auch einen Christbaum mit Kugeln", lacht Geith auf die Frage, ob es ein bisschen Weihnachtsstimmung auch auf der Polizei-Dienststelle gibt.
Besonders freut die Polizisten: "Es kommen auch manchmal Leute aus der Bevölkerung vorbei – mit Gebäck und Keksen. Viele bedanken sich, zum Beispiel für eine Amtshandlung", erzählt Thomas Geith.

Sicherheit der Bevölkerung

Planbar sind die Dienste bei der Polizei nie. "Erfahrungsgemäß ist es an Weihnachten eher ruhiger – aber es kann immer etwas sein", sagt Geith. "Unsere Aufgabe ist es, für Sicherheit zu sorgen und dass wir zur Stelle sind, wenn wir gebraucht werden." Die Dienststelle St. Kanzian, an der insgesamt 13 Polizisten tätig sind, ist für die Gemeinden St. Kanzian am Klopeiner See und Gallizien zuständig. Großen Wert legt die Polizei darauf, auch präventiv tätig zu sein.

Im Notfall zur Stelle

In der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Völkermarkt gehören die beiden Notfallsanitäter Jürgen Honorius Haim und Christoph Urak zum Team für die heurigen Feiertagsdienste. Beide übernehmen bereits seit mehreren Jahren Dienst an Weihnachten. "So können Familienväter zu Weihnachten bei ihren Kindern sein. Das unterstütze ich gerne", sagt Christoph Urak. Am Heiligen Abend hat er heuer Nachtdienst im Rettungsdienst und in der Silvesternacht mit dem Notarzt-Einsatzfahrzeug. Jürgen Haim sieht das ebenso: "Für mich passt das familiär sehr gut – und so ermögliche ich gerne Kollegen freie Feiertage." Er ist heuer am Heiligen Abend sowie an Silvester am Notarzt-Einsatzfahrzeug eingeteilt.

"Ruhig war's noch nie"

Beide erfahrenen Notfallsanitäter wissen, dass Feiertage bei der Rettung nicht "ruhige Dienste" bedeuten. "Wir haben zahlreiche Fahrten", erklärt Urak. "Zwischendurch schauen wir schon, dass wir mit den Kollegen ein bisschen zusammensitzen – aber planen kann man das halt nicht." An Weihnachten organisiert die Dienststelle eine Jause für die Mitarbeiter. Ein Christbaum und ein bisschen Deko bringen optische Weihnachtsstimmung.

Besinnliche Stimmung

Marcel Ebner ist als Fahrdienstleiter in der Betriebsführungszentrale der ÖBB in Villach tätig und für den Abschnitt der Koralmbahn von Grafenstein bis nach St. Paul verantwortlich. Zum dritten Mal ist er zu Weihnachten im Dienst – für ihn eine Selbstverständlichkeit: „Wir sprechen uns unter den Kollegen ab. Diejenigen, die kleine Kinder zu Hause haben, nehmen zu Weihnachten eher den Urlaub in Anspruch. Das macht mir nichts aus. Für die Kinder ist das Fest schöner, wenn die Eltern mit dabei sind.“ Weihnachtsdienste haben eine besondere Stimmung: „Man merkt, dass die Kollegen und auch die Kunden ruhiger sind und somit auch das Arbeiten besinnlicher ist.“