Peratschitzen
Spatenstich für erweitertes Rüsthaus
Mehr Platz für die Freiwillige Feuerwehr Peratschitzen – und ein autarkes Gebäude als "Leuchtturm" für einen "Blackout"-Fall.
PERATSCHITZEN. Die Herausforderungen bei Einsätzen werden immer größer, deshalb hat auch die Freiwillige Feuerwehr Peratschitzen in den vergangenen Jahrzehnten mit Gerätschaften aufgerüstet. Zusätzlich werden die Aufgaben weiter ausgebaut, was weitere Neuanschaffungen erforderlich macht: Für den Wasserdienst der Feuerwehr Peratschitzen ist in nächster Zeit die Anschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeuges geplant. Nach der Fertigstellung der Koralmbahn wird die Kameradschaft ein Mitglied der Portalfeuerwehren. Im Zuge dessen wird der Fuhrpark um ein Fahrzeug erweitert und spezielle Gerätschaften werden angekauft, die ebenfalls Platz benötigen.
Platzmangel
Das Problem des Platzmangels konnte trotz des Umbaus des Gerätehauses vor einigen Jahren, der auf Eigeninitiative der Kameradschaft durchgeführt wurde, nicht gelöst werden. Neben einem Mannschaftsraum fehlen auch ein Besprechungsraum sowie passende sanitäre Anlagen. Ein erweitertes neues Rüsthaus für die Feuerwehr ist jetzt das Großprojekt in der Ortschaft Peratschitzen in der Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See – vergangene Woche freute sich die Kameradschaft rund um Kommandant Thomas Abraham und Stellvertreter Christopher Wertschnig über den feierlichen Spatenstich.
Teamwork für Großprojekt
Kommandant Abraham bedankte sich bei der Gemeinde mit Bürgermeister Thomas Krainz und Feuerwehrreferent Oskar Preinig sowie bei seiner Kameradschaft: Viele von ihnen haben ihre helfenden Hände angeboten, ein wertvolles Gut. Landesrat Daniel Fellner, der beim Spatenstich ebenfalls anwesend war, betonte: „Ich finde, es ist die Pflicht der Politik, dass wir solche Menschen, wie die freiwilligen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, für ihr Engagement mit einer gescheiten Unterkunft belohnen." Feuerwehrreferent Preinig geht das Großprojekt optimistisch an: „Seitens der Gemeinde kann ich nur sagen, es ist ein großer Brocken, der auf uns zukommt, aber wir werden das gemeinsam stemmen.“ Im Teamwork werden die Feuerwehr Peratschitzen und der Bauhof der Gemeinde St. Kanzian für das neue Rüsthaus arbeiten.
Neubau
Geplant hat das Rüsthaus Architekt Gregor Kassl. Der Neubau bezieht das bestehende Gerätehaus mit ein. Das Gebäude wird aufgestockt und optisch dem Ortsbild angepasst. Geplant sind unter anderem neue Umkleidekabinen, ein „Schwarz-Weiß-Bereich“ und eine Werkstatt. Weiters ein Sitzungssaal und neue Sanitäranlagen.
"Leuchtturm"-Gebäude
Eine weitere essenzielle Funktion: Das neue Rüsthaus soll als Leuchtturm dienen. Im Ernstfall, zum Beispiel bei einem Blackout, wird das autarke Gebäude eine Anlaufstelle für die Bürger sein. Hier wird eine Infrastruktur garantiert, um über mehrere Tage hinweg die Menschen mit dem Notwendigsten verpflegen zu können.
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