Die Lippitzbach- und Jauntalbrücke

Verbindung anstatt Abriss

Die Lippitzbach- und auch die Jauntalbrücke sind bekannt. So soll es mit den beiden Brücken weitergehen.

RUDEN. Seit Anfang des Jahres 2022 laufen die Arbeiten an der Jauntalbrücke, am letzten Puzzlestein der Koralmbahn in Kärnten, auf Hochtouren. Heuer lag der Schwerpunkt der Arbeiten auf dem Inneren des Bestandstragwerkes und am Brückenunterbau. Zur Verstärkung des Brückenunterbaus werden die Pfeiler instand gesetzt, die Widerlager saniert und teilweise neu hergestellt. Bevor der spektakuläre Verschubvorgang für das neue Tragwerk starten kann, werden die neuen Teile der Stahlkonstruktion auf der Baustelleneinrichtungsfläche vormontiert. Beim Schiebevorgang wird das neue Tragwerk mit dem bestehenden gekoppelt, und dieser Verband wird mit hydraulischen Pressen von Ruden in Richtung Bleiburg geschoben. Der Schiebevorgang beginnt im Jänner und dauert bis April 2023. Die weitergeschobenen, alten Stahlbauteile werden anschließend großteils mit der Bahn abtransportiert werden.

Unter Zeitdruck

Zwei Mal wurde die alte Lippitzbachbrücke während des Abwehrkampfes gesprengt, weil sie strategisch von Bedeutung war. Einst ein Stück unersetzlicher Infrastruktur für Südkärnten, machen sich für den Erhalt heutzutage Bürger und Künstler stark. Denn die Zeit drängt. Die letzte Generalsanierung liegt schon fast 30 Jahre zurück. Es gab bereits ein Konzept, was mit der Brücke passieren soll, jetzt musste neu verhandelt werden.

Letzter Lösungsschritt

Jetzt muss neu verhandelt werden, wer wie viel zur Brückensanierung beitragen soll. Der Erhalt der Zufahrten sei klar, sagt Volker Bidmon: „Die Landesstraße bis zur Drau hinunter betreut die Landesstraßenverwaltung, auch im Winter. Die Ortschaft ist erreichbar, die Kosten trägt zu 100 Prozent das Land. Der Südanstieg der Schlucht ist in der Verantwortung der Gemeinden, das haben sie auch schon bestätigt. Jetzt geht es noch darum, die beste Lösung für die Brücke zu finden.“